Ist CBD per April 2020 in Deutschland legal?
Du hast davon gehört, dass CBD aus der Cannabispflanze gewonnen wird? Du fragst dich, ob es legal ist und wo es eventuell Stolpersteine sind? Wir haben uns für dich mit dieser Fragestellung auseinandergesetzt und liefern Antworten.
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In diesem Artikel zeigen wir dir unter anderem die wichtigsten Unterschiede zwischen THC und CBD, potentielle Stolpersteine beim Kauf von Cannabidiol und die rechtlichen Grundlagen verschiedener Länder.
Nach der Lektüre dieses Artikels, bist du jedenfalls für einen möglichen straffreien Kauf bestens ausgerüstet!
Viel Spaß!
Das erfährst du in diesem Beitrag
Wo ist der Unterschied zwischen THC und CBD?
Der Knackpunkt in der Legalität von CBD Produkten ist der THC Gehalt. THC ist (ebenso wie Cannabidiol) ein Wirkstoff der Cannabispflanze. Da beide Wirkstoffe aus derselben Pflanze gewonnen werden, kommt es zu vielen Gemeinsamkeiten, aber auch zu einigen wichtigen Unterschieden!
Hier die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale im Überblick:
CBD | THC | |
---|---|---|
Aussehen | keine Unterschiede | |
Anbau | mit CBD Samen | mit THC Samen |
Geruch | keine Unterschiede | |
Gewinnung | Ernten und meist CO2-extrahieren | Ernten und Trocknen |
Auswirkung auf das Nervensystem | nicht psychoaktiv | psychoaktiv |
Der Unterschied in der letzten Zeile ist jener, der CBD zu einem legalen Wirkstoff macht. Die direkte Folge davon ist, dass es nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, sondern als Nahrungsergänzungsmittel anerkannt wird.
Ist CBD ein Rauschmittel?
Da CBD aus der Cannabispflanze gewonnen wird, ordnen es viele Menschen als Rauschmittel ein. Jedoch kommt es bei der Einnahme von CBD, egal in welcher Menge, nie zu einem Rauschzustand!
Das liegt daran, dass in den CBD Produkten nicht mehr als 0,2% THC enthalten sein dürfen und damit keine psychoaktive Wirkung (“high” werden) möglich ist.
Ist der Wirkstoff CBD legal?
Da Cannabis seit Jahren ein sehr sensibles Thema in Deutschland ist, wird sehr vorsichtig seitens der Behörden gehandelt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Wirkstoff CBD legal und seit November 2019 außerdem als Nahrungsergänzungsmittel anerkannt.
Dennoch solltest du auf drei Punkte besonders achten:
- THC-Gehalt
- Art des Hanfes
- Rechtslage
Der Punkt, der über die Legalität der einzelnen Produkte entscheidet, ist der THC-Gehalt! In Deutschland muss dieser bei allen CBD Produkten unter 0,2% liegen, ansonsten können rechtliche Konsequenzen auf einen zukommen.
Deshalb solltest du darauf achten, dass dein CBD Produkt aus Nutzhanf hergestellt wird. Der THC-Gehalt ist hier besonders niedrig und ist bei den Kaufinformationen meistens vermerkt.
Trotzdem solltest du die aktuelle Rechtslage im Auge behalten. Im März 2020 ist es der European Industrial Hemp Association gelungen, dass CBD nicht als “Novel Food” gelistet wird. Leider ist dieser Beschluss keine Garantie für eine lebenslange Legalität.
Ausnahmefall CBD Gras
CBD Gras sind Cannabisblüten mit äußerst geringem THC-Gehalt (unter 0,2%). Sie können weiterverarbeitet werden oder, wie das illegale Cannabis, als CBD Joint konsumiert werden.
Obwohl CBD Produkte legal sind, greift bei CBD Gras eine andere Rechtslage. Wer Gras mit einem minimalen THC-Gehalt kauft, verkauft oder konsumiert, der kann Probleme mit den örtlichen Behörden bekommen.
Während Berlin den Verkauf als illegal eingeordnet hat, ist München noch in der Prüfung der Sachlage.
Darf ich CBD selber anbauen?
Hier ist die Antwort klar und sie lautet: Nein. Der Anbau von Nutzhanf beziehungsweise CBD ist nur dann legal, wenn ein Unternehmen über die entsprechenden Genehmigungen verfügt. Die sind mit gewissen Auflagen verbunden, weshalb die Erlaubnis auch erlöschen kann.
Privatpersonen raten wir ausdrücklich von einem Anbau ab!
Ist CBD in ganz Europa erlaubt?
Nein. Es gibt in verschiedenen Ländern abweichende Restriktionen bezüglich CBD. Prinzipiell lässt es sich in zwei Kategorien einteilen:
- Es ist mit einem geringen/ohne THC-Anteil erlaubt
- Es ist nicht erlaubt
In den meisten Ländern ist die kritische THC-Grenz 0,2% oder weniger. Ausnahmen bilden dabei Österreich und Luxemburg mit 0,3% und die Schweiz mit 1%, sowie Frankreich mit 0% (also CBD Isolaten). In der Slowakei, sowie in Litauen, ist CBD illegal.
Fazit
Die vielfältigen Wirkungspotentiale, die mit CBD einhergehen, lassen immer mehr Menschen hellhörig werden. Mit dem erhöhten Interesse gehen auch strengere Kontrollen und Maßnahmen einher, wo CBD aufgrund der nicht-psychoaktiven Wirkung aber wenig Einschränkungen erhält.
Im Wesentlichen spielen drei Faktoren bei der Legalität eine übergeordnete Rolle:
- THC-Gehalt
- Art des CBD Produktes
- Land des Käufer
Wenn du CBD bei einem seriösen Händler kaufst, dann ist der THC-Gehalt zum einen ausgeschrieben und zum anderen meist unter den kritischen Grenzen. Daher brauchst du dir hier keine Sorgen machen.
Hast du bereits Erfahrungen mit CBD gemacht? Gab es bei dir rechtliche Probleme? Teile deine Meinung mit uns!