Was Katzen zu CBD Öl sagen
…das können wir leider nur erahnen. Ihren Gemütszustand aber und ob sie sich wohl fühlen oder Schmerzen haben, dass merken wir sehr wohl.
Auch Katzen leiden an den unterschiedlichsten Krankheitssymptomen und die meisten sind deren des Menschen sehr ähnlich. Warum also nicht auch die Wirkungsweise von CBD Öl?
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Als objektives Portal zum Thema CBD recherchieren wir gründlich und belegen unsere Aussagen mit aktuellen Forschungsergebnissen. Diese und ein Diskussionsforum findest du am Ende dieses Artikels. Viel Spaß!
Das erfährst du in diesem Beitrag
Kurz umrissen: CBD
Cannabidiol oder kurz CBD, ist eines von vielen Cannabinoiden der Hanfpflanze. Zusammen mit THC ist es aber wohl das Bekannteste. CBD erlebt gerade einen Hype und das obwohl der Wirkstoff schon seit Jahrtausenden bekannt ist. Zahlreiche Studien befassen sich derzeit mit den unterschiedlichsten Wirkungsweisen von CBD und dessen Einsatz für medizinische Zwecke. Die Bandbreite reicht von leichtem Stress bis schwerwiegenden Krebs. Doch die Forschung hört hier selbstverständlich nicht auf. Es zeigt sich: CBD kann ähnliche Vorteile auch bei unseren flauschigen Vierbeinern haben. Wie genau die Substanz bei Katzen wirkt erfährst du im folgendem Absatz.
Die Wirkung von CBD auf Katzen
Im Prinzip wirkt CBD bei Katzen genauso wie beim Menschen. Die Voraussetzungen sind praktisch ident. Mensch und Haustier besitzen beide das sogenannte Endocannabinoid-System. Vielleicht überraschend, aber der Körper produziert hier von Haus aus eigene Cannabinoide. Deren Aufgabe ist die Steuerung verschiedener Körperfunktionen. Schmerz, Angst, Appetit, Emotionen, … das alles wird letztendlich von diesem System reguliert.
Bei der Wirkung gilt das Motto: Viel hilft viel (zumindest bis zu einem gewissem Grad). Von außen zugeführtes CBD unterstützt die selbst produzierten Cannabinoide in der Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben.
Lass uns etwas konkreter werden. Bei welchen Krankheiten kann CBD für Katzen schlussendlich helfen. Hier die Liste:
- Alzheimer
- Parkinson
- Multiple Sklerose
- Huntington-Krankheit
- Schmerzen
- Angstzustände
- Krebs
- Übelkeit
- Entzündungskrankheiten
- Arthritis
- Panikattacken
- Epilepsie
- Diabetes
- Asthma
Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Natürlich treten manche Krankheitsbilder öfter auf als andere. Um dir ein besseres Verständnis dafür zu geben, wie CBD deiner Katze helfen kann, gehen wir nun auf einige Krankheiten etwas genauer ein.
Angstzustände und Panikattacken
Wer selbst Katzenbesitzer (oder Untertan) ist, den wird es nicht verwundern, dass auch Katzen unter Angst und Panikattacken leiden. Auslöser ist oft Stress, auf den manche Katzen besonders sensibel reagieren. Manche leiden nur zeitweise, zum Beispiel beim Tierarztbesuch, andere dauerhaft, zum Beispiel bei Kontakt zu Menschen und anderen Tieren. CBD wirkt hier doppelt. Einerseits unterstützt es das Endocannabinoid-System dabei das Stresslevel zu senken, andererseits stimuliert es auch die Adenosin- und Serotoninrezeptoren 1)Sales AJ, et al. Antidepressant-like effect induced by Cannabidiol is dependent on brain serotonin levels. 2018 im Gehirn des Tieres. Hormone, die bei erhöhter Ausschüttung für ein Wohlbefinden und Glücksgefühle sorgen.
Chronische Schmerzen
Wir wissen ja nicht wie es dir dabei geht, aber für uns ist es eine größere Qual jemand anderem leiden zu sehen, als selbst Schmerzen zu ertragen. Dies gilt noch viel mehr, wenn es sich um das eigene Haustier handelt.
Auch Katzen leiden unter Krankheiten wie Arthritis und Niereninsuffizienz die starke Schmerzen verursachen. Vielleicht rühren sie aber auch von alten Verletzungen her. CBD kann die Schmerzen lindern 2)Vučković S et al. Cannabinoids and Pain: New Insights From Old Molecules. 2018, indem es die Muskeln entspannt und Entzündungen hemmt. Der große Vorteil: Kein Organ wird bei der Verwendung von CBD zusätzlich belastet.
Krebs
Krebs und CBD ist ein leidiges Thema. Auf der einen Seite gibt es viele Berichte darüber, wie CBD die Lebensqualität von Krebspatienten deutlich steigern kann. Auf der anderen Seite gibt es keine wissenschaftlichen Beweise wie das geschieht. Klar ist aber, dass CBD sich den Begleitumständen annimmt. Depressionen, Schmerzen und Ängste sind treten häufig im Zusammenhang mit Krebs auf. CBD kann jedenfalls die Symptome lindern 3)Johnson JR et al. Multicenter, double-blind, randomized, placebo-controlled, parallel-group study of the efficacy, safety, and tolerability of THC:CBD extract and THC extract in patients with intractable cancer-related pain. 2010.
Epilepsie
Schon eindeutiger ist die Wirkung bei Epilepsie erklärbar 4)Devinsky O et al. Trial of Cannabidiol for Drug-Resistant Seizures in the Dravet Syndrome. N Engl J Med. 2017. Schuld an den Anfällen sind elektrische Störungen im Gehirn. CBD unterdrückt diese und reduziert sie auch für zukünftige Anfälle. Dies sollte dazu führen, dass Katzen, denen man CBD regelmäßig verabreicht, seltener und schwächer an den Zitteranfällen leiden. Eine vollkommene Heilung ist jedoch sehr unwahrscheinlich.
Diabetes
Die Zuckerkrankheit macht auch vor unseren Haustieren leider nicht stopp. Die Bauchspeicheldrüse produziert nur noch unzureichend Insulin, was den Blutzuckerspiegel in die Höhe treibt. CBD erhöht nachweislich die Insulinproduktion und kann damit auch positive Effekte auf Katzen mit Diabetes haben 5)Weiss L, et al. Cannabidiol lowers incidence of diabetes in non-obese diabetic mice. 2006 doi: 10.1080/08916930500356674
Übelkeit
Übelkeit ist ein Symptom, welches sehr oft als Folge von Stress- und Angstzuständen auftritt. Aber auch andere Medikamente und Therapien können Übelkeit verursachen. CBD wirkt als Antiemetikum (vermindert Übelkeit und Brechreiz) 6)Parker LA1, Rock EM, Limebeer CL., Regulation of nausea and vomiting by cannabinoids. 2011, Br J Pharmacol. Volltext. Hier ein kleiner Tipp am Rande: CBD Öl welches zusätzlich noch das Cannabinoid CBDA enthält wirkt besonders gut.
Asthma
Die Ursache von Asthma sind oft entzündete Bronchien. Reduziert man die Entzündungen leiden die Stubentiger seltener an Asthmaanfällen. Die entzündungshemmende Wirkung von CBD kann Menschen und Katzen bei der Bewältigung von Asthma helfen 7)Zoerner AA, et al. Allergen challenge increases anandamide in bronchoalveolar fluid of patients with allergic asthma. 2011 doi: 10.1038/clpt.2011.94 aber sei bitte vorsichtig! Es ersetzt keinen Inhalator und wenn du bereits mit Medikamenten arbeitest, dann halte vorher Rücksprache mit einem Veterinärmediziner.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie so ziemlich jede Substanz, die dem Körper zugeführt wird, hat auch CBD Nebenwirkungen. Diese sind aber, glücklicherweise, sehr gering. Zu beobachten sind Mundtrockenheit, Müdigkeit, sinkender Blutdruck, Durchfall und Kopfschmerzen. Beobachte dein Haustier genau, während du es mit CBD behandelst.
Die genannten Nebenwirkungen betreffen sowohl Menschen als auch Katzen. Wir möchten aber noch kurz auf zwei wichtige Dinge eingehen, die insbesondere für dein Haustier gelten:
- Lege vor allem bei der Behandlung deiner Katze viel Wert auf ein hochqualitatives Produkt (nutze dazu gern unsere Übersicht). Der Grund ist einfach. Billiges CBD Öl enthält oftmals mehr THC als erlaubt. Während THC beim Menschen eine psychoaktive Wirkung hat, ist es für dein Tier giftig.
- Du bist kein Experte. Gerade bei Haustieren wird die Behandlung viel zu oft ohne Rücksprache mit einem Tierarzt begonnen. Vielleicht liegt aber den Symptomen eine ganz andere, viel gefährlichere Krankheit zu Grunde. Hole bei schwerwiegenden Symptomen vorher eine Diagnose ein und spricht mit deinem Veterinärmediziner über CBD als mögliche Behandlungsmethode
Zusammengefasst: Hochqualitatives CBD Öl macht nicht “high”, da die THC Konzentration unter 0,2% liegt. Diese Grenze ist wichtig für dein Tier und führt auch dazu, dass CBD Produkte legal und frei am Markt zu kaufen sind. Bei richtiger Anwendung ist CBD komplett ungefährlich für deinen Schnurrer.
Wie dosiere ich richtig?
Bei der Dosierung für die Katze, verhält es sich gleich wie beim Menschen. Jede Situation und jedes Tier ist unterschiedlich. Aus diesem Grund ist eine exakte Angabe nicht möglich. Taste dich in kleinen Schritten und niedrigen Konzentration an höhere heran. Sei dabei nicht ungeduldig, denn es kann schon einmal eine Stunde dauern bis die Wirkung von CBD Öl einsetzt. Abhängig ist die Dosierung außerdem auch vom Körpergewicht des Tieres.
Brauchst du aber irgendwelche Angaben dann können wir dir hier folgendes sagen:
Eine Dosierung von 0,1 bis 0,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht, zweimal täglich ist die häufigste Angabe von Herstellern.
Wir haben bei unseren Recherchen eine kleine Übersicht eines Herstellers von CBD Öl für Katzen gefunden, die dir vielleicht weiterhilft:
Krankheit | Menge | Häufigkeit |
---|---|---|
Arthritis | 0,5 mg / kg | 2-3 mal täglich |
Entzündungen | 0,2 mg / kg | 2-3 mal täglich |
Pankreatitis | 0,1 mg / kg steigernd | 2 mal täglich |
Asthma | 0,5 mg / kg | 2 mal täglich |
Infektion der Atemwege | 0,5 mg / kg | 2-3 mal täglich |
Anfälle | 0,5 mg / kg steigernd | 2 mal täglich |
Mach dir aber keine allzu großen Sorgen. Eine Überdosis ist beinahe ausgeschlossen. Maximal schmälert eine zu große Dosierung den Effekt und führt zu bekannten Nebenwirkungen.
Welches Produkt verwende ich wie?
Die Produktpalette von CBD ist bei weitem nicht so groß wie beim Menschen. Dennoch gibt es neben dem allseits beliebten CBD Öl, auch noch Kapseln und Cremen. Es gibt aber einen Grund warum das Öl so beliebt ist. Es lässt sich unglaublich einfach Dosieren. Für das bestmögliche Ergebnis empfiehlt es sich, das Produkt direkt unter die Lippen beziehungsweise die Zunge zu tropfen. Über die Schleimhäute entfaltet sich die Wirkung nach 10 bis 15 Minuten. Manchen Katzen schmeckt das Öl aber auch gar nicht. In diesen Fällen ist es auch ganz einfach möglich die Tropfen unter das Lieblingsessen deiner Katze zu mischen.
Und bevor jemand auf die Idee kommt: nein du solltest nicht dasselbe Produkt für dich und deinen Vierbeiner nutzen. Die Konzentration von CBD für Menschen ist viel höher als die für Tiere.
Cremen hingegen sind eine gute Variante, wenn du äußerliche Entzündungen behandeln möchtest. Einfach auf die betroffene Stelle auftragen und einwirken lassen. Das Cannabidiol kann seine Wirkung dann exakt an der Stelle entfalten wo es gebraucht wird.
Tust du dir schwer das Öl zu dosieren, zum Beispiel weil dein Tiger sich wehrt und deinen kleinen, heimtückischen Versuch entlarvt CBD Öl unter sein Essen zu mischen, dann kannst du auch auf Kapseln zurückgreifen. Sie sind fertig dosiert und geruchs- sowie geschmacklos.
Ein Einsatz ist sowohl einmalig als auch mehrmalig, als auch dauerhaft vorstellbar. CBD gilt als sehr verträglich. Denkbare Beispiele wären eine einmalige Verwendung zu Silvester oder bei einem Umzug, wo das Tier einmaligem Stress ausgesetzt ist. Eine mehrmalige Verwendung könnte bei Entzündungen solange interessant sein, bis die Krankheit verschwunden ist. Vielleicht erfordert aber zum Beispiel Diabetes, eine dauerhafte Anwendung.
Man sieht: CBD ist sehr vielfältig und hält sich auch nicht an Tageszeiten. Verabreiche deinem Tier, seine Dosis, wann immer es in den Tagesablauf passt.
Erfahrungen: Geschichten aus der Praxis
Studien können vieles belegen, aber ob das immer auch für dich im Alltag relevant ist, steht auf einem anderen Blatt. Deshalb haben wir hier Erfahrungsberichte von Anwendern zusammengetragen, sodass du dir selbst ein Bild machen kannst:
“Mein Kater Zaphod ist zwar erst 14 Jahre alt und dennoch hat der Zahn der Zeit schon etwas an ihm genagt. In den letzten zwei Jahren schnurrt er nicht mehr, hat sein Augenlicht verloren und springt, spielt und kuschelt kaum noch. … Als ich CBD Öl das erste Mal nahm, hielt ich mich an die angegebene Dosierung, aber ich fand schnell heraus, dass diese viel zu wenig war. Es kostete ihm kaum ein müdes Lächeln. Nach dem ich nach und nach die Dosis erhöht hatte zeigte sich eine Wirkung. Seine Unruhe wurde gestoppt und er wirkte sichtlich entspannter. Ich weiß, dass er nicht mehr lange überleben wird, denn CBD ist kein Wundermittel, aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, ihm in den letzten Tagen mehr Lebensqualität verschafft zu haben.”
“Habe, nachdem ich länger schon selbst CBD nehme und von der Wirkung begeistert bin, jetzt auch meiner Katze Nele zum ersten Mal CBD Öl gekauft. Seit einer OP am Auge leidet sie leider an unterschiedlichen Entzündungen, die für sie offensichtlich auch mit Schmerzen verbunden sind. Habe nun das CBD für Katzen 2 mal täglich in ihr Futter gemischt (jeweils 2-3 Tropfen) und die Entzündungen sind, meiner Meinung nach, schon deutlich besser. Beobachte das weiter aber für den Moment scheint es Nele richtig gut zu tun.”
“Habe das Öl meiner Katze gegeben, die altersbedingt unter Gelenkschmerzen leidet. Es scheint ihr etwas zu helfen, aber schmerzfrei ist sie nicht. Zudem scheint sie den Geschmack nicht so sehr zu mögen, aber ich bin froh, dass es ihr etwas Linderung verschafft.”
Drei unterschiedliche Erfahrungen und drei unterschiedliche Meinungen. Wir sind gespannt was du zu erzählen hast. Lasse es und gern in den Kommentaren wissen!
Was ist das richtige Produkt?
Diesen Punkt möchten wir gern in zwei Kategorien einteilen:
- Das richtige Produkt je nach Anwendungsfall ist entscheidend um eine gute Behandlung zu gewährleisten. CBD Öl wirkt vergleichsweise schnell und wird am besten unter die Zunge verabreicht, um akute Beschwerden zu lindern. Andere Formen, wie Kapseln und Lebensmittel wirken deutlich langsamer, entfalten dafür ihre Wirkung auch deutlich länger. Besser geeignet also für eine Langzeitbehandlung chronischer Gebrechen.
- Das richtige Produkt nach Qualität ist immer das, mit der besten Qualität. Wie man diese erkennt ist teilweise gar nicht so einfach zu beantworten. Kriterien sollten Herkunftsland, Inhaltsstoffe, Bewertungen und Reputation des Herstellers sein. Im Zweifel kann das CBD Öl auch beim Tierarzt oder der Apotheke besorgt werden. Die Beratung ist zwar super, die Auswahl jedoch nicht.
Um auf Nummer sicher zu gehen und dennoch nicht auf eine große Auswahl verzichten zu müssen, kannst du unseren Kaufguide und Übersicht nutzen. Wir haben alle Produkte hinsichtlich ihrer Qualität geprüft und können sie somit guten Gewissens weiterempfehlen.
Test / Produkt / Kaufen
Fazit
CBD ist kein Wundermittel! Und das möchten wir hier auch nicht behaupten. Es gibt jedoch einige wissenschaftliche Ergebnisse, die eine mögliche positive Wirkung auf Katzen feststellen konnten. Warum sollten also nur wir von CBD profitieren, wenn auch erfahrene Anwender von einem gesteigerten Wohlbefinden ihres Stubentigers berichten?
Hast du dich für einen Einsatz von CBD Öl entschieden, dann versichere dich von dessen Qualität und halte bei ernsten Beschwerden Rücksprache mit dem jeweiligen Tierarzt. Achte auf die Dosierung und taste dich langsam heran. Katzen können nun mal schwieriger Feedback geben als Menschen, deshalb beobachte dein Haustier. Damit nicht alles für die Katz war.
Quellen [ + ]