Kann CBD bei Fibromyalgie helfen?
Du hast schmerzhafte Druckpunkte, Depressionen, Erschöpfung und Muskelschmerzen und willst wissen, ob CBD eine gute Alternative zu konventionellen Mitteln sein kann?
Die oben erwähnten Symptome gehören zur Krankheit Fibromyalgie, auch Faser-Muskel-Schmerz (FMS) genannt. Sie ist noch ein Rätsel, eine Heilung nicht in Sicht. Immer mehr Menschen suchen deshalb zumindestens nach Möglichkeiten der Linderung. Und genau darum geht es in diesem Artikel. Kann CBD bei der Linderung von Fibromyalgie und den auftretenden Symptomen helfen?
Definition: Was ist Fibromyalgie?
Fibromyalgie, oder auch Faser-Muskel-Schmerz (FMS genannt), ist noch nicht tiefgreifend erforscht. Problematisch hierbei ist, dass die Auslöser weitgehend unbekannt sind und von genetischen Ursachen über seelische Traumata bis hin zu veränderten Nervenfasern vermutet werden. Es zeigt sich bei Betroffenen auf verschiedene Arten:
- Migräne
- Druckempflindlichkeit
- Reizdarmsymptome
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
Aufgrund der durchgehend, auch mit hohem Leidensdruck verbundenen Schmerzen, wird FMS oft mit Schmerzmitteln behandelt. Erfahrungsberichte zeigen jedoch auf, dass diese nur bedingt helfen. Die Vielzahl an Symptomen, die den Alltag weniger lebenswert erscheinen lassen, bringen die Betroffenen oft emotional in eine verzweifelte Lage. In der jüngeren Vergangenheit findet man jedoch immer wieder Berichte über die Anwendung von CBD. Auf diese Behandlungsmethode wollen wir in diesem Artikel näher eingehen.
Ist CBD eine sinnvolle Ergänzung zur Behandlung von Fibromyangie?
Der Wirkstoff CBD wird immer wieder als Ergänzung zu verschiedensten Behandlungen empfohlen. Hierbei wird meist auf die vielfältigen Anwendungsgebiete und die geringen Nebenwirkungen verwiesen.
Auch bei der Behandlung von FMS wird CBD immer mehr als ein sinnvolle Ergänzung genutzt, da Schmerzlinderung und Entspannung zu den nachgesagten Wirkungen des Wirkstoffes gehören.
Um die körperlichen Einschränkungen von FMS gering zu halten, empfehlen Ärzte auch eine Umstellung der Ernährung. Dazu gehören insbesondere
- eine Reduktion von Fleisch und Alkohol
- viel Gemüse sowie eine
- vorwiegend pflanzliche Ernährung
Alleslöser Schmerzmittel?
Bedauerlicherweise kommt es bei FMS, auch aufgrund der fehlenden Ursachenkenntnis, selten zu einer Beseitigung der Krankheitauslöser. Sie gilt bislang als nicht heilbar. In vielen Fällen werden, auch aufgrund mangelnder Alternativen, Schmerzmittel verschrieben. Diese reichen von leichten bis zu hohen Dosierungen und haben verschiedene Wirkstoffe. Verschriebene Schmerzmittel können sein:
- Paracetamol
- Ibuprofen
- Opioide
- Kortison.
Leider ist die Einnahme von Schmerzmitteln oft mit Nebenwirkungen verbunden. Mit der Zeit muss auch die Dosierung oft erhöht werden, um eine Wirkung zu erzielen.
Wirkt CBD im Zusammenhang mit FMS?
CBD ist ein Wirkstoff, der aus der Cannabispflanze gewonnen wird. Obwohl Cannabis für seine berauschende Wirkung bekannt ist, ist CBD kein Rauschgift und hat auch keine berauschende Wirkung!
Vielmehr scheint es, als ob es bei der Aktivierung von im Körper vorhandener Systeme und Rezeptoren eine wichtige Rolle spielt. Die bekanntesten Rezeptoren sind Cannabinoid-Rezeptor 1 und 2 (CB1 und CB2). Sie sind Teil des Endocannabinoid-Systems, welches der Regulierung von folgenden Körperabläufen dient:
- Leistung des Immunsystems
- Wahrnehmung von Schmerzen
- Entstehung von Angst
- Schlafregulierung
- Stressreduktion
Liest man zum einen die Symptome von FMS und zum anderen die Bereiche, wo das Cannabinoidsystem des Menschen wirkt, sind Gemeinsamkeiten zu erkennen. Sollte CBD zu einer Steigerung der Leistung dieses System beitragen können, dann könnte CBD helfen das Leid dieser Krankheit zu lindern!
Vor allem soll CBD bei dem Schutz der Nerven und der Entspannung der Psyche eine wichtige Rolle spielen. Ein großer Vorteil von CBD gegenüber pharmazeutischen Schmerzmitteln sind vor allem die geringen Nebenwirkungen Auch eine Studie legt dies nahe. 1)Habib G, Artul S. Medical Cannabis for the Treatment of Fibromyalgia. J Clin Rheumatol. 2018 Feb 14. Bei der Studie ist ein positiver Effekt mit wenigen beziehungsweise geringen Nebenwirkungen einer der Kernaussagen.
Doch warum gibt es, trotz der scheinbar deutlichen Wirkung, so wenig Nebenwirkungen?
Anders als bei chemischen Behandlungsmethoden hat unser Körper kaum Anreize den Wirkstoff CBD mit dem eigenen Immunsystem zu bekämpfen. Denn er scheint vor allem bei der Aktivierung der körpereigenen Rezeptoren zu helfen und wirkt als exogenes Cannabinoid im System des eigenen Körpers.
Oft gestellte Fragen in Verbidung mit Cannabidiol und Fibromyalgie
Welche Nebenwirkungen treten bei der Einnahme von CBD auf?
Hin und wieder kommt es vor, dass der Körper den Wirkstoff als Eindringling wahrnimmt und mit Übelkeit, Durchfall oder Erbrechen reagiert. Weitreichendere Nebenwirkungen sind mir nicht bekannt.
Wer darf CBD einnehmen, beziehungsweise wer nicht?
Die hochsensiblen Immunsysteme von Schwangeren und kleinen Kindern sollten durch den Wirkstoff CBD nicht zusätzlich stimuliert werden. Ärzte und Heilpraktiker raten dazu, bei Schwangeren und bei Kindern bis zwei Jahren von CBD, in welcher Form auch immer, abzusehen.
Kann man CBD zusätzlich zu anderen Medikamenten nehmen?
CBD ist ein Wirkstoff, der in der Schulmedizin leider lange vernachlässigt wurde. Durch zahlreiche Berichte über Erfolge in verschiedenen Bereichen ist dort jetzt zum Glück ein neuer Fokus entstanden. Trotz der geringen Nebenwirkungen sollte niemand CBD parallel zu einem anderen Medikament zu sich nehmen, ohne Rücksprache mit dem Hausarzt gehalten zu haben. Insbesondere im Zusammenhang mit Schmerzmitteln und Aspirin kann es zu Wechselwirkungen kommen.
Macht CBD „high“ und „abhängig“?
Obwohl CBD ein Wirkstoff der Cannabispflanze ist, macht es weder high noch abhängig. Für diese Wirkung ist THC zuständig.
Ist CBD überhaupt legal?
Aufgrund des geringen THC Gehaltes fallen CBD-Produkte nicht unter das Betäubungsmittelgesetz und sind damit vollkommen legal und frei verkäuflich.
Warum sollte ich es mit CBD probieren?
Die zwanglose Einnahme, die gute Veträglichkeit und die simple Dosierung sind die Vorteile von CBD. Darüber hinaus bestätigen zahlreiche Menschen die positiven Wirkungen.
Produktübersicht: Wie nehme ich den Wirkstoff CBD ein?
Der Wirkstoff CBD kann auf verschiedenste Arten und Weisen eingenommen werden. Dabei unterscheiden sie sich nach Wirkungsgeschwindigkeit und CBD-Gehalt. Es gibt:
- Tee
- Kapseln
- E-Liquids
- CBD-Öl
- Lotionen
Bei einer oralen Einnahme, wie beispielsweise durch Tee oder Kapseln, ist die Magenschleimhaut hauptverantwortlich für die Verarbeitung des Wirkstoffes. Gerade bei Kapseln muss dafür aber zuerst der Auflösungsprozess der Hülle geschehen. Das ist einer der Gründe, warum CBD Öl so beliebt geworden ist. Die sublinguale Aufnahme führt zu der schnellsten Wirkung.
Das Tropfen des Öls unter die Zunge bringt den Wirkstoff unmittelbar an ein aufnehmendes Organ, nämlich die Schleimhaut im Mund. Die Geschwindigkeit der Aufnahme vom Körper, sowie die Leichtigkeit des Vorbereitens und Dosierens, machen das CBD Öl zu der aktuell beliebtesten Aufnahmeart.
Die Wirkung von CBD ist übrigens unabhängig von dem Einnahmezeitpunkt! Deshalb kann man CBD sowohl
- dauerhaft,
- kurweise,
- oder akut einnehmen.
Hier hast du die Möglichkeit, gerade was den Alltag angeht, die Einnahme an die persönlichen Präferenzen anzupassen.
Dosierung: Wie oft und wie viel CBD verträgt mein Körper?
Der menschliche Körper ist zu komplex und zu individuell, um diese Frage pauschal zu beantworten. Wären wir Verkäufer, würden wir sagen: „So viel wie nur möglich.“ Stattdessen ist der sinnvollste Weg aber ein schrittweises Herantasten an die richtige Dosierung. Einfluss auf die notwendige Menge haben unter anderem
- Körpergröße
- Körpergewicht
- Verträglichkeit
- Genetische Anlagen,
weshalb wir Pauschalisierung als unangebracht empfinden.
Dennoch gibt es hilfreiche Faustregeln zur Dosierung in Verbindung mit FMS.
CBD Produkt | Dosierung | Geringere Dosierungen bei: |
---|---|---|
CBD Öl | Zwei- mal täglich 6- 8 Tropfen sublingual |
|
CBD Creme | Mehrfach täglich auf die schmerzende Stelle auftragen und einmassieren |
|
Nimmt der Körper den Wirkstoff gut auf, so kann man die Dosierung auch schrittweise erhöhen. Eine Überdosierung von CBD ist nahezu unmöglich. Sucht und Missbrauch, wie bei Rauschgift, ist bei CBD Produkten aufgrund des geringen THC Gehaltes kein Problem! 2)Lynch ME und Ware MA, Cannabinoids for the Treatment of Chronic Non-Cancer Pain: An Updated Systematic Review of Randomized Controlled Trials, Journal of Neuroimmune Pharmacology, June 2015, Volume 10, Issue 2, pp 293301
Am besten du probierst es einfach mal aus und hörst auf das, was dein Körper dir als Feedback gibt.
Was sagen andere über CBD in Verbindung mit Fibromyalgie
In Verbindung mit Fibromyalgie gibt es bereits zahlreiche Nutzerberichte. Anwender von CBD Öl berichten, dass die Schlafqualität nach der Einnahme gestiegen ist und es zusätzlich zu einer Schmerzlinderung kam. Die Linderung der Schmerzen, auch bei anderen Krankheiten, untermauert die folgende Studie. Hier ging es um die Anwendung von medizinischen Cannabis und die Wirkung bei chronischen Schmerzen. 3)Epifanio Mondello et al. Cannabinoids and spinal cord stimulation for the treatment of failed back surgery syndrome refractory pain; J Pain Res. 2018; 11: 1761–1767.
Des Weiteren wird davon berichtet, dass der Stress weniger wird und die Entspannung merklich ansteigt. Trotz der erfolgversprechenden Berichten muss individuell getestet werden, ob und wie CBD Öl bei dir persönlich in Verbindung mit Fibromyalgie wirkt. Es wäre schön, wenn zu den zahlreichen positiven Berichten mit dir bald eine weitere positive Erfahrung dazu kommt!
Fazit
Fibromyalgie ist eine Krankheit, die der klassischen Schulmedizin noch Rätsel aufgibt. Insbesondere die Nebenwirkungen von verschiedenen pharmazeutischen Schmerzmitteln verstärkt das Leid der Betroffenen. Der Konsum des Wirkstoffes CBD scheint bei vielen Betroffenen die Symptome jedoch zum positiven verändert zu haben.
Die einfache Dosierung und die vielfältigen Wirkungen, insbesondere bei CBD Öl, hat schon einigen FMS-Leidenden Mut gemacht.
Darüber hinaus gibt bereits Studien, die erste positive Wirkungen nahelegen. Fairerweise muss man sagen: Es gibt noch viele Unbekannten in Verbindung mit Cannabidiol. Am Ende des Tages solltest du zwei Regeln beachten:
- Beginne mit kleinen Mengen und
- halte ehrliche Rücksprache mit deinem Arzt!
Hast du schon Erfahrungen mit CBD gemacht? Hat dir der Artikel weitergeholfen? Teile es gerne in den Kommentaren!
Quellen [ + ]