Kann CBD bei Parkinson eingesetzt werden?

In Deutschland sind rund 200.000 Menschen von der neurodegenerativen Krankheit Parkinson betroffen. Männer erkranken häufiger als Frauen und eine Heilung von Morbus Parkinson ist nicht in Sicht.

Wie sich in den letzten Jahren interessanterweise herausgestellt hat, kann Cannabidiol (CBD) nicht nur Nebenwirkungen von Parkinson unter Umständen lindern, auch der Abbau der Nervenfunktion könnte von CBD gedämmt werden. Die Forschung in diesem Bereich hat gerade erst angefangen.

von

cbd parkinson

Im folgenden Text erfährst du insbesondere was Parkinson ist, wie die Symptome aussehen, wie es sich mit CBD und dessen Wirkungsfunktion verhält sowie wie CBD bei Parkinson und dessen Nebenwirkungen von Vorteil sein kann.

Dabei sehen wir uns natürlich auch einige Studien zu dem Thema an! Wenn du also Interesse daran hast, mehr über eine eventuelle Behandlung von Morbus Parkinson mittels CBD zu erfahren, solltest du unbedingt weiterlesen!

Was ist Parkinson (Morbus Parkinson)?

Die Krankheit Parkinson ist eine neurologisch-degenerative Erkrankung, die den Nervenstamm nach und nach beschädigt. Morbus Parkinson tritt beim Patienten im Durchschnittsalter von 60 auf. Es sind also vor allem Senioren, die daran erkranken.

Man kann die Krankheit so erklären, dass Gehirnzellen, welche den Neurotransmitter Dopamin herstellen, in ihrer Funktion gestört werden und schließlich absterben. Da diese Nervenzellen nicht mehr neu gebildet werden, kann auch die Krankheit insgesamt nicht geheilt werden.

Dieser Neurotransmitter Dopamin ist nun im menschlichen Körper dafür verantwortlich, dass motorische Gehirnsignale nicht mehr ordentlich weitergeleitet werden können. Die Folge davon ist, dass sich verschiedenste Bewegungsprobleme im Alltag äußern wie Zittern, mangelnde Mimik oder auch Gleichgewichtsstörungen.

Die Schulmedizin versucht bislang, die Symptome in den Griff zu bekommen, da wie gesagt eine Heilung zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich ist. Zusätzlich zu normalen Medikamenten werden die Patienten auch oft dazu angehalten, auf eine ausreichende Versorgung mit Eisen, Zink und Vitamin D3 zu achten. Neben diesen Vitalstoffen wird auch oftmals die Bedeutung der Omega-3 Fettsäuren betont, die zum Beispiel in Hochseefischen in großen Mengen vorhanden sind.

Wäre eine Supplementierung mit Cannabidiol auch sinnvoll? Dazu kommen wir später im Text. Zuerst sehen wir uns kurz noch die Auswirkungen von Parkinson an:

Welche Symptome treten bei Parkinson auf?

Bei der Parkinson-Krankheit gibt es generell eine große Anzahl von verschiedenen Symptomen. Diese treten aber vereinzelt und anfangs sehr schwach, beziehungsweise sehr selten auf. Mit der Zeit werden die Merkmale aber dann immer schlimmer, es ist also ein schleichender Verfall zu beobachten.

Im Endstadium der Krankheit kann es sogar so weit kommen, dass die Fähigkeiten des Sprechens oder des Gehens völlig abhanden kommen.

Normalerweise lassen sich die folgenden Symptome beobachten:

  • Ein allgemeines Unwohlgefühl tritt immer mehr in den Vordergrund
  • Die Sprache wird immer unverständlicher. Die Stimme wird leiser oder schneller, manchmal undeutlich und nuschelnd
  • Schreiben fällt dem Patienten zusehends schwerer, dabei wird die Schrift häufig kleiner und schwer zu lesen
  • Bewegungen, die eigentlich automatisch sind, stocken in ihren Abläufen. Stattdessen treten Bewegungen auf, die unbewusst und unpassend einsetzen, wie ein Blinzeln oder Gesichtsmimiken
  • Bewegungen verlangsamen sich im Allgemeinen. Währenddessen kommt es vor, dass einfache Alltagsaufgaben schwerfälliger und zeitintensiver werden
  • Die Muskeln werden ungelenk und steif, die motorischen Fähigkeiten gehen nach unten und auch das Gleichgewicht kann negativ betroffen sein.

In Summe lässt sich sagen, dass alle Symptome unter dem gemeinsamen Nenner einer ’neurodegenerativen Muskelerkrankung‘ zusammenfassbar sind.

Was ist CBD?

Im folgenden erklären wir was CBD ist und wie es allgemein (durch das sogenannten Endocannabinoid System) sowie speziell bei Parkinson wirkt.

was ist cbd

CBD ist ein sogenanntes Cannabinoid. Cannabinoide kommen vor allem in der Cannabispflanze vor, insgesamt gibt es über 100 verschiedene Sorten von ihnen. Ein weiteres Cannabinoid aus dieser Gruppe, das dir vielleicht vertraut ist, ist das THC, oder auch Tetrahydrocannabinol. Dieser berühmt-berüchtigte Stoff ist es, der beim Cannabis das „High“ verursacht.

CBD dagegen weist diese Eigenschaft aber nicht auf! Stattdessen wirkt es vor allem auf die menschliche Biologie in einer allgemein positiven Weise, wie neuere Forschungen darlegen. Außerdem ist CBD ungiftig, im Normalfall gut verträglich und trägt auch keinerlei Suchtpotential in sich!

Die Effekte von Cannabidiol werden hauptsächlich über das körpereigene Endocannabinoid-System vermittelt:

Was ist das Endocannabinoid-System?

Der menschliche Körper hat sein eigenes, internes Cannabinoid-System. Dieses System hat nun die Aufgabe, das körperliche Gleichgewicht zu erhalten, wie zum Beispiel beim Schmerzempfinden, beim Appetit oder auch bei der allgemeinen Stimmung. Für diese Aufgabe bedient sich unsere Physiologie zweier Rezeptoren, CB1 und CB2, an denen die körpereigenen Botenstoffe andocken können.

Hier kommt nun das CBD zum Zuge: Es kann als von außen zugeführter Botenstoff ebenfalls mit diesen Rezeptoren interagieren und somit dieses Regulationssystem wieder ausbalancieren!

Speziell im Falle einer Parkinson-Erkrankung sind Beschwerden wie die Motorik, die Kognition und auch das Ernährungsverhalten unter Dauerbeschuss. Hier kann jetzt Cannabidiol im Endocannabinoid-System ansetzen und diese System wieder funktionsfähiger machen – auch Schlaf und Koordination werden positiv beeinflusst!

Durch die Stimulation der CB-Rezeptoren verbessert sich die Gesamtfunktionalität aller Untersysteme – und damit verbessert sich auch die Lebensqualität der Patienten!

Positive Auswirkungen von CBD bei einer Parkinson Erkrankung

CBD bei der Krankheit Parkinson einzusetzen ist eine relativ neue unterstützende Maßnahme. Wie sich jedoch in den bisherigen Erfahrungen und Forschungen gezeigt hat, kann CBD einige Beschwerden und Symptome lindern.

Hier haben einige Beispiele für euch zusammengetragen:

Bei welchen Symptomatiken von Parkinson kann Cannabidiol helfen?
Schlafqualität Häufig ist die Schlafqualität von Parkinson-Erkrankten geringer. CBD kann bei Schlafstörungen von Vorteil sein! Ohne gesunden Schlaf ist eine gute Lebensqualität nicht erreichbar. Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, dass CBD hier mit guten Ergebnissen einsetzbar ist!
Entzündungen Wenn gewisse Regionen im Gehirn chronisch entzündet sind, führt dies zu einem Verlust der Dopaminressourcen. Vor allem bei Patienten mit Parkinson sollte dieser Verlust so gering wie möglich gehalten werden! CBD kann Analysen zufolge die Herstellung von Dopamin hochregulieren – und somit wird der schleichende Verfall des Nervensystems verlangsamt!
Psychosen Bei Parkinson entwickelt sich oftmals im Verlauf der Erkrankung zusätzlich eine Psychose. Diese kann mit schweren Auswirkungen auf den mentalen Zustand des Patienten einhergehen, allen voran halluzinatorische Episoden. An dieser Stelle vermag CBD psychotische Zustände in ihrer Stärke zu reduzieren.
Neuroprotektion Cannabidiol hat sich in vielen Experimenten als ein starkes Mittel gegen Nervenverfall (also als neuroprotektiv) erwiesen. Außerdem ist es noch als starkes Antioxidans wirksam. Diese Eigenschaften erscheinen im Fall von Parkinson als umso wichtiger, da in der Forschung die Vermutung herrscht, dass Parkinson durch oxidativen Stress ausgelöst werden kann.

Weitere Einsatzgebiete von CBD wären

  • Seh- und Geruchsstörungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • innere Unruhe
  • Depressionen
  • Angstzustände
  • Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit

Sehen wir uns ein paar wissenschaftliche Fallbeispiele an, bei denen sich CBD gemäß aktuellen Forschungsergebnissen vorteilhaft auswirkt:

Schlafqualität

Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, sind auch häufig mit Schlafproblemen konfrontiert. Wie sich jeder vorstellen kann, ist eine dauerhafte Störung des gesunden Schlafes ungemein schädlich, nicht nur für den Körper sondern auch für die seelische Verfassung. Außerdem hindert Schlafmangel den Körper und vor allem das Gehirn daran, sich selbst zu reparieren – ein sehr wichtiger Punkt bei Parkinson!

Hier kann CBD Abhilfe schaffen! Dr. Chagas veröffentlichte hierzu 2014 1) Chagas MH et al., Cannabidiol can improve complex sleep-related behaviours associated with rapid eye movement sleep behaviour disorder in Parkinson’s disease patients: a case series. 2014, J Clin Pharm Ther. eine sehr kleine Studie, bei welcher spezifisch Patienten mit Parkinson untersucht wurden. Die Patienten hatten von Schlafproblemen berichtet, vor allem waren bei ihnen extrem lebhafte Träume und Stress verursachende Alpträume berichtet worden.

Die Patienten wurden innerhalb des Beobachtungszeitraumes mit verschiedenen Dosen an CBD behandelt, die höchste Dosis von 160 mg täglich zeigte dann auch deutliche Wirkung: Alle 4 Patienten berichteten nach 6 Wochen – und auch schon währenddessen – dass ihre nächtlichen Episoden deutlich zurückgegangen waren und sich ihr Schlaf enorm verbessert hatte!

cbd schlafqualität

Psychosen

Es kann bei Patienten mit Morbus Parkinson vorkommen, dass sie eine Psychose entwickeln. Psychosen können Wahnvorstellungen, Halluzinationen und geistiges Delirium hervorrufen. Vor allem im späteren Stadium der Krankheit ist diese zusätzliche Komplikation oftmals als Nebenprodukt des nervlichen Verfalls anzutreffen, fast 50% der Menschen sind schlussendlich Opfer von Psychosen.

Es gibt zwar durchaus Medikamente, die diesem Symptom Einhalt gebieten können, aber diese gehen leider fast immer mit verheerenden Nebenwirkungen einher. Kann hier Cannabidiol vielleicht Linderung verschaffen? Wie die Forschung gezeigt hat, kann dies durchaus zutreffen!

In einer kleinen Studie aus dem Jahre 2019 2)Zuardi AW et al., Cannabidiol for the treatment of psychosis in Parkinson’s disease. 2009, J Psychopharmacol. wurden Parkinson-Patienten mit CBD behandelt. Dr. Zuardi und sein Team ließen 6 Patienten 4 Wochen lang Cannabidiol einnehmen, in einer Dosierung von anfänglich 150 mg am Tag. Das Resultat war, dass die Gabe von CBD die Intensität der psychotischen Anfälle signifikant reduzieren konnte.

Die Wissenschaftler fügten ihrem Paper noch hinzu, dass

CBD die motorischen Fähigkeiten nicht negativ beeinflusste, die allgemeine Krankheitssituation verbesserte

und dass CBD in dieser Dosierung zu „keinerlei negativen Nebenwirkungen“ führte.

Im Fazit bescheinigten die Forscher dem pflanzlichen Wirkstoff, dass 

CBD ein effektives, sicheres und gut verträgliches Mittel ist, um bei Psychosen bei Parkinson eingesetzt zu werden.

Eine deutliche Ansage!

Zittern und Muskeldystonie

Eines der Hauptsymptome von Parkinson ist ein ständiges und unkontrollierbares Muskelzittern, als auch unktronollierbare Zuckungen. Je nach Stärke des Tremors können Alltagsbewegungen im Verlauf der Krankheit immer weniger ausgeführt werden, beispielsweise die Handkoordination leidet darunter beträchtlich. Außerdem ist es oft so, dass die Medikamente, welche die Nervendegeneration verlangsamen sollen, das Zittern noch verstärken! Ist an dieser Stelle CBD eventuell ebenfalls einsetzbar?

Hier haben wir eine durchwachsene Studienlage: In einer älteren Veröffentlichung von 1986 3)Consroe P et al. Open label evaluation of cannabidiol in dystonic movement disorders. 1986, International Journal of Neuroscience. wurden einige Patienten mit CBD behandelt. Die Dosis der Studie von Dr. Consroe und Kollegen lag in der Bandbreite von 100 bis 600 mg täglich, der Behandlungszeitraum betrug 4 Wochen.

Die Ergebnisse waren, dass CBD zwar die parkinsonspezifische Muskeldystonie linderte, also die unwillkürlichen Muskelverspannungen – andererseits wurde aber bei 2 der 5 Patienten das allgemeine Zittern nicht besser, sondern schlimmer. Diese Verschlechterung wurde aber erst bei einer Dosis von 300mg spürbar, darunter waren die Ergebnisse durchwegs positiv.

Die Forscher konnten außerdem berichten, dass CBD „nur geringe Nebenwirkungen hatte,“ was sich mit den anderen Studienerfahrungen deckt.

Lebensqualität

Weil CBD bei Menschen mit Parkinson vielerlei positive Wirkungen hat, haben Forscher auch den Gesamtbereich der ‚verbesserten Lebensqualität‘ in ihren Fokus genommen. Eine gesteigerte Lebensqualität ist schließlich dasjenige, was jeder Betroffene einer unheilbaren Krankheit sich wünscht!

Hierzu wurde von Dr. Chagas und Kollegen 2014 4) Chagas, M. H. N et al. Effects of cannabidiol in the treatment of patients with Parkinson’s disease: An exploratory double-blind trial. 2014. Journal of Psychopharmacology. eine Studie unternommen, um diesen Faktor objektiv anhand von festen Kriterien zu vermessen.

Bei dieser kleinen Untersuchung wurde schließlich festgestellt, dass die Gabe von CBD die Lebensqualität tatsächlich deutlich zu heben vermag, ohne dass der Wirkstoff dabei die einzelnen Symptome deutlich verschlechtern würde. Die Dosierung betrug dabei zwischen 75 und 300 mg Cannabidiol pro Tag

Wie so oft bei solchen kleineren Studien wurde jedoch in der Schlussbemerkung festgestellt, dass „noch weitere und größere Studien“ nötig wären, um definitive Aussagen über die Wirksamkeit treffen zu können.

Gott sei Dank hat aber die Wissenschaft in diesem Zusammenhang mit CBD die Zeichen erkannt und ist momentan in vollem Gange. Wir dürfen also auf weitere Humanstudien hoffnungsfroh gespannt sein!

cbd einnahme

Welche Einnahmeformen von CBD gibt es für Parkinson-Patienten?

Es gibt eine große Bandbreite an Möglichkeiten, wie Du CBD einnehmen kannst. Bei Parkinson sollte vor allem darauf geachtet werden, dass die Patienten sich mit der Einnahme dauerhaft wohlfühlen und dass der Vorgang nicht von etwaigen Krankheitssymptomen wie Koordinationsschwierigkeiten behindert wird – vor allem bei einer Anwendung als dauerhafter Kur!

Hier eine kleine Übersicht der Varianten:

  • Als Öl und Tinkturen: Dabei kannst du das Cannabidiol sowohl schlucken, als auch sublingual unter der Zunge aufnehmen. Durch die sublinguale Aufnahme geht der Wirkstoff schneller ins Blut, da hier auch die Mundschleimhaut bei der Resorption hilft. Ansonsten kannst du das Öl natürlich auch Schlucken, genauso wie Getränke oder auch Lebensmittel. Insgesamt sind CBD Öle die beliebteste Variante der Verwendung
  • Als Lotion oder Creme: Über diese Aufnahmewege zeigt sich die Wirkung erst nach einigen Stunden, aber diese Formen sind vor allem tolle Möglichkeiten um gezielt Hautstellen zu behandeln. Vor allem Im Falle von Morbus Parkinson können somit Schmerzen und Steifheiten in den Händen oder den allgemein schmerzenden Gelenken mit CBD eingerieben werden
  • Als Kapsel, Pille oder Nahrungsmittel: Mit dieser Verwendungsform kannst du das Cannabidiol sehr elegant zu dir nehmen, auch wenn es unter Umstände nicht die schnellste ist. Vor allem für Menschen mit heftigem Zittern könnte dies die bestmögliche Einnahmeform sein, da exakte Dosierungsbewegungen flachfallen
  • Als Vaping Pen oder E-Liquid: CBD kann auch mit dem Vaporizer verdampft und inhaliert werden. Dadurch tritt die Wirkung fast umgehend ein, andererseits muss man auf Dauer mit negativen Nebeneffekten rechnen, da die Lunge hier in Mitleidenschaft gezogen wird.

Je nach Status des Patienten und der Symptomsituation ist wohl die CBD Einnahme als Öl, beziehungsweise als Kapsel am Angebrachtesten! Bei letzterem entfällt nämlich die Dosierung, dafür wirkt es aber auch langsamer.

Nebenwirkung von CBD

Den meisten Studien zufolge wird CBD sehr gut vertragen, wie wir oben gesehen haben.. Der Wirkstoff verursacht nur sehr selten Nebenwirkungen – und falls doch welche auftauchen, sind diese eher mild. Unter anderem kann es passieren, dass Müdigkeit auftritt, Änderungen des Appetitgefühls, diverse Verdauungsschwierigkeiten oder auch Übelkeit.

Was Angst wegen einer bewusstseinsveränderunden Wirkung angeht: Da die in Deutschland verkauften und legal erlaubten Cannabidiol-Produkte unter 0,2% THC aufweisen, sind berauschende „Highs“ ausgeschlossen – nur THC wirkt in diese Richtung! Damit ist außerdem auch ausgeschlossen, dass der Wirkstoff süchtig macht, CBD wirkt ausschließlich physiologisch!

Was aber zu auf jeden Fall zu achten ist, sind Wechselwirkungen mit bereits vorhanden Medikamenten! Das bedeutet, dass Patienten, die bereits Arzneien zu sich nehmen, dringend ihren Arzt kontaktieren sollten:

In Kombination mit CBD kann es nämlich vorkommen, dass diese stärker oder intensiver wirken! Dafür sind gewisse Enzymgruppen verantwortlich, die den Abbau von Fremdstoffen regulieren. Sprechen sie ihren Arzt darauf an – und erwähnen sie auch das Stichwort „Grapefruit-Test“!

Begleiterscheinungen von CBD mit Parkinson Medikamenten

Speziell Parkinson-Patienten die oftmals mehrere Medikamente gegen die Symptome nehmen, müssen hier vorsichtig sein, dass CBD nicht auf unvorhergesehene Weise mit diesem „Cocktail“ interagiert. Deswegen sollte schon vor der geplanten Einnahme diese mit dem Arzt nicht nur besprochen, sondern auch von der Dosierung her so gut wie möglich abgestimmt werden!

cbd nebenwirkungen

Wieviel CBD sollte ich bei Parkinson dosieren?

Die oben genannten Studien können bereits einen Hinweis geben, in welchem Bereich CBD dosiert werden sollte, wenn Parkinson behandelt wird. Genauer gesagt wurden zumeist 150 bis 300 mg des Wirkstoffes pro Tag gegeben, manchmal auch mehr. Ob diese Menge jetzt auch für jeden die beste ist, sei dahingestellt: Jeder reagiert anders auf Cannabidiol und jeder empfindet auch ein anderes Nebenwirkungsspektrum.

Aber auch wenn Du meinst, dass nur eine hohe Dosis dir etwas bringt kannst Du dir sicher sein, dass eine große Menge an CBD deine Gesundheit nicht gefährden wird: CBD kann nämlich nicht überdosiert werden!

Wenn wir uns nun an die Dosierungsempfehlungen wagen, sind natürlich 300mg als Referenzwert ziemlich viel. Um an diese Menge pro Tag zu kommen, ist schon ein sehr hochkonzentriertes CBD Öl notwendig, 15% oder 20% wären hier zu nennen. Ein mehrfacher Einsatz bei sublingualer Einnahme ist dann ebenfalls notwendig:

3×3 Tropfen eines 20%igen Öls enthalten ca. 60 mg CBD, um auf die 300 mg zu kommen müsste man diese Menge folglich verfünffachen!

CBD Paste als hochdosiertes Alternativprodukt

Deswegen ist bei solchen Mengen ein anderes Produkt wohl eher geeignet: Die CBD-Paste. Diese gibt es ebenfalls in 20% oder noch stärkeren Ausführungen, kann aber auf einem Löffel einfacher und genauer dosiert werden. Hierfür muss dann auch nicht mehr umständlich mit Tropfen gerechnet werden, sondern einfacher in Gramm: 1 Gramm einer 20%igen Paste hat demnach 200 mg Wirkstoff.

Mit diesem Vorgehen und einem anderen CBD-Produkt sind also höhere Wirkstoffmengen anwenderfreundlicher zu gestalten! Grundsätzlich gilt aber immer noch: Mit einer geringeren Dosierung anfangen und erst bei erprobter Verträglichkeit nach oben arbeiten!

Fazit

Cannabidiol ist für Menschen mit einer Parkinson-Erkrankung eine vielversprechende Substanz. Vor allem die Nebenwirkungen dieser nervendegenerativen Krankheit können mit CBD gelindert werden, welche oftmals die größte Belastung für die Betroffenen darstellen.

Auch wenn die Studien auf den ersten Blick vielversprechende Werte offerieren, müssen wir uns dennoch bewusst sein, dass es sich fast ausnahmslos um sehr kleine Forschungsunternehmen handelt: Die Anzahl der Probanden befindet sich fast immer im einstelligen Bereich!

Deswegen sind größere und vor allem langfristigere Studien angebracht, um uns sicherere Einblicke in das Potential von CBD bei der Parkinsonbehandlung zu geben.

Insgesamt können wir aber optimistisch in die Zukunft blicken und uns bisweilen an den positiven Ergebnissen orientieren. Auch zum jetzigen Zeitpunkt sind ja vorsichtige Eigenexperimente mit Cannabidiol durchaus möglich.

Patienten mit Parkinson sollten also bei Interesse an einer Verwendung ihren Doktor kontaktieren – nicht zuletzt wegen etwaigen Wechselwirkungen mit anderen Arzneien!

Hast du Erfahrungen mit CBD und Parkinson gemacht? Wie hat dir unser Artikel gefallen? Hast du spannende Studien und Erkenntnisse gefunden? Hinterlasse einen Kommentar!

0 0 vote
Article Rating

Quellen   [ + ]

Carolin Schröder

Schon immer habe ich mich für die vielen alternativen Behandlungsmöglichkeiten interessiert, die im Internet kursieren und eine Alternative zu herkömmlichen Medikamenten darstellen. Mit der Zeit hat mich der nicht psychoaktive Wirkstoff CBD in seinen Bann gezogen, sodass ich einen Blog startete und jetzt mein Wissen bei Cannalogis verbreiten darf.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
0
Would love your thoughts, please comment.x
()
x