CBD-Öl für Deinen Hund – was Du beachten musst!
Du liebst Deinen vierbeinigen Freund? Der Hund gehört bei Dir mit zur Familie? Dann geht es Dir wie vielen von uns: er bekommt die beste Behandlung!
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Auch bei Hunden kann CBD Öl je nach Situation eine enorme Hilfe bei vielen Problemen sein.
Aber was musst Du speziell bei Hunden beachten? Reagieren sie anders als Menschen auf die heilenden Cannabis-Extrakte? In welchen Fällen kannst Du es unbedenklich einsetzen? Was sagen Tierärzte?
Wir haben uns umgeschaut und für Dich das Wichtigste zusammengestellt.
Das erfährst du in diesem Beitrag
CBD-Öl: Was Du wissen musst
CBD, oder Cannabidiol, ist eine Verbindung, die in Cannabis und Hanf vorkommt. Immer mehr Menschen nutzen die Extrakte um Gesundheitsprobleme zu bekämpfen, zum Beispiel Angst, Depression, Herzerkrankungen oder auch Schmerzen.
Das CBD-Öl wird hergestellt, indem man CBD aus der Pflanze extrahiert und dann mit einem Trägeröl wie Kokos- oder Hanfsamenöl verdünnt.
Um es gleich klarzustellen: es enthält keine psychoaktiven Substanzen mehr und ist in dieser Hinsicht sicher für Hunde so wie auch für Menschen!
In welchen Fällen wirkt CBD-Öl bei Hunden?
Es gibt zwar weniger wissenschaftliche Daten über die Verwendung von CBD zur Behandlung von Hunden. Dafür berichten jedoch viele Hundebesitzer von sehr guten eigenen Erfahrungen.
Hunde besitzen ein ähnliches Endocannabinoid-System wie der Mensch. Dieses spielt eine wichtige Rolle im Nerven- und Hormonsystem. Die Cannabinoide in CBD-Ölen sind denen im Körper Ihres Hundes sehr ähnlich und stimulieren die Rezeptoren im Nervensystem, Verdauungssystem, Immunsystem und Gehirn.
Die Palette der Einsatzmöglichkeiten ist genauso breit wie bei Menschen: der Metabolismus von Hunden (und übrigens auch von Katzen) scheint hier genauso empfänglich.
Zu den gängigsten Einsatzgebieten gehören
- Haut- und Fellprobleme
- Angst und Stress
- Immunprobleme (z.B. Allergien und Krebs)
- Gelenkschmerzen und Entzündungen
- Anfälle und Epilepsie
- Dysbiose und andere Verdauungsprobleme
Die Liste ließe sich ohne weiteres verlängern. Lies weiter für mehr Details zu den häufigsten Problemfeldern!
Angst
Hundefreunde wenden häufig CBD bei ihrem Tier an, um übermäßige Angst und Schreckhaftigkeit zu lindern. Diese Ängste können durch Geräusche oder auch die Trennung hervorgerufen werden.
CBD-Öl kann schnell (in der Regel innerhalb von 5 bis 20 Minuten) wirken, wenn Du es Deinem Hund direkt auf die Zunge gibst. Allerdings scheint es besser, CBD bei häufig auftretenden Angstzuständen über einen längeren Zeitraum zu geben. Wenn dein Hund zum Beispiel anfällig für Stress ist, kann eine tägliche Dosis am besten sein.
Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass manche Vierbeiner den Geschmack des Öls nicht sonderlich mögen. Eine Verabreichung durch sein tägliches Fressen, hat bei uns besser funktioniert.
Arthritis
Es ist schlimm mit anzusehen, wenn Dein Hund unter Gelenkschmerzen leidet und auch Spaziergänge nicht mehr genießen kann. Und gängige Medikamente haben oft Nebenwirkungen in der Niere.
CBD ist hier eine sehr gute Alternative als natürliches entzündungshemmendes Mittel. Es bindet sich an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, sodass diese das Immunsystem stimulieren und Entzündungen reduzieren.
CBD bindet auch an CB2-Rezeptoren, die im Nerven- und Immunsystem vorkommen. Wenn dies geschieht, kann der Körper auf natürliche Weise mehr Cannabinoide produzieren, was dazu beiträgt, die Entzündung noch weiter zu reduzieren und die damit verbundenen Schmerzen zu reduzieren.
Tatsächlich fanden Forscher der Cornell University heraus, dass Hunde, die CBD gegen Arthritis einnahmen, eine Zunahme der Aktivität und eine Abnahme der Schmerzen aufwiesen. 1)Lauri-Jo Gamble et al. Pharmacokinetics, Safety, and Clinical Efficacy of Cannabidiol Treatment in Osteoarthritic Dogs, frontiers in Veterinary Science, 2018
Krebs
So traurig es ist, aber die Hälfte der erwachsenen Hunde erkrankt in der ein oder anderen Form an Krebs. Chemotherapie und Bestrahlung sind aufwändig und teuer.
Studien an Mäusen zeigten, dass CBD das Wachstum von verschiedenen Krebsarten verlangsamt und die Überlebenszeit verlängert. 2)Bandana Chakravarti, Janani Ravi, Ramesh K. Ganju, Cannabinoids as therapeutic agents in cancer: current status and future implications, US National Library of Medicine National Institutes of Health, 2014
Es scheint so, dass CBD Krebszellen tötet, indem es ihre Fähigkeit zur Energiegewinnung blockiert. Es stimuliert auch das Immunsystem, Killerzellen zu produzieren, die in Krebszellen zum Tode führen.
Allergie
Allergien und Hauterkrankungen sind nichts Ungewöhnliches bei Hunden. Und sie sind teilweise schwer zu behandeln. Aber das Endocannabinoid-System ist auch in der Haut zu finden und das sind gute Nachrichten, da dann auch das CBD-Öl seine Wirkung entfalten kann.
Die Anwendung kann helfen, trockene und juckende Haut zu lindern. Und es kann das Wachstum neuer gesunder Hautzellen fördern.
CBD-Öl kannst Du Deinem Hund bei Allergien ins Futter mischen oder extern bei Fellproblemen auftragen.
Schmerzen
Kein Mensch will seinen Hund leiden sehen! Hier kann CBD seine Wirkung entfalten! Statt gängiger Schmerzmittel, die oft Nebenwirkungen bei dauernder Anwendung zeigen, kann es sich lohnen, auf einen Cannabis-Extrakt zurückzugreifen.
CBD bindet sowohl an CB1- als auch an CB2-Rezeptoren im Gehirn und Nervensystem und verändert die Art und Weise, wie das Gehirn Deines Hundes Schmerzen wahrnimmt.
Bei Menschen ist die Schmerzbekämpfung eines der wichtigsten Einsatzgebiete von CBD – und es ist bei Hunden nicht anders. Ob chronische oder akute Schmerzen durch Verletzungen, von Nervenschmerzen bis hin zu Arthritis: eine Vielzahl von Studien zeigt sehr ermutigende Ergebnisse. 3)Eva Martín-Sánchez et al., Systematic Review and Meta-analysis of Cannabis Treatment for Chronic Pain, 2009, Pain Medicine
Epilepsie
Die meisten Tierärzte behandeln Epilepsie und Anfälle mit Antiepileptika wie Phenobarbital oder Kaliumbromid. Aber diese Medikamente sind extrem schädlich für die Leber und andere Organe Deines Hundes.
Hier legen Studien nahe, dass CBD-Öl das bessere Mittel der Wahl ist. So waren die Forscher der Colorado State University begeistert, als sie CBD zur Behandlung von Epilepsie bei Hunden studierten. Die Hunde, die CBD erhielten, zeigten eine deutliche Verringerung der Anfälle bei keinen Nebenwirkungen. 4)Stephanie McGrath et al., Randomized blinded controlled clinical trial to assess the effect of oral cannabidiol administration in addition to conventional antiepileptic treatment on seizure frequency in dogs with intractable idiopathic epilepsy, Journal of the American Veterinary Medical Association, 2019
Auch hier spielt das Endocannabinoid-System des Hundes eine Rolle: es wird angenommen, dass Anfälle durch abnormale elektrische Ladungen der Neuronen im Nervensystem verursacht werden. CBD kann sich offensichtlich an Rezeptoren im Gehirn binden und damit die Funktion des Nervensystems verbessern.
Musst Du Dich um Nebenwirkungen sorgen?
Grundsätzlich nein! CBD-Produkte enthalten laut Gesetz nicht mehr als 0,2% THC und wirken damit nicht bewusstseinsverändernd! Sie sind somit legal erhältlich.
CBD-Produkte sind für den Menschen wie auch für Hunde ungefährlich, was in vielen Studien nachgewiesen wurde. Wir bekommen auch immer wieder positives Feedback von Anwendern, die das bestätigen.
Wenn überhaupt, dann könnten diese Symptome bei Deinem Hund auftreten:
- Niedrigerer Blutdruck: Es ist bekannt, dass hohe Dosen von CBD einen vorübergehenden Abfall des Blutdrucks verursachen. Auch wenn Du nur eine geringe Menge gibst, kann Dein Hund kurzzeitig benommen wirken
- Schläfrigkeit: viele Hundebesitzer haben CBD zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt. Die beruhigende Wirkung von CBD kann – insbesondere bei höheren Dosen – auch zu leichter Schläfrigkeit führen
- Trockenes Maul: Untersuchungen haben gezeigt, dass CBD die Speichelproduktion verringern kann. Für Hunde würde sich dies als ein erhöhter Durst manifestieren
Wie verabreichst Du Deinem Hund das CBD?
Es gibt inzwischen eine unglaubliche Vielfalt an CBD-Produkten in allen möglichen Darreichungsformen: Cremes, Globuli, Kapseln, Tinkturen, Öl und natürlich auch als Leckerli. Diese Auswahl macht es recht einfach, das Passende für Deinen Hund zu wählen.
CBD als Öl ist die beliebteste Methode auch für Hunde. Auf diese Weise kannst Du ziemlich genau die Dosis tröpfchenweise anpassen.
Hundeleckereien geht natürlich auch immer – wie jeder Hundeliebhaber weiß. Allerdings ist hier die Dosierung eventuell nicht ganz einfach. Kapseln zu geben, kann bei manchen Hunden eine echte Herausforderung sein.
Wie bei Menschen kann CBD sowohl dauerhaft als auch bei akuten Beschwerden verabreicht werden. Je nachdem, welche Beschwerden der Hund hat, kann es auch für einen gewissen Zeitraum gegeben werden, solange bis sich Dein Hund wieder wohlfühlt.
Wann Du ihm das CBD gibst, bleibt Dir überlassen: die Tageszeit spielt hier keine Rolle. Aber es ist sicher am einfachsten, es vor oder beim Füttern einzuplanen.
Ist CBD-Öl für Menschen und Hunde das Gleiche?
Die Inhaltsstoffe sind für Tiere zwar die gleichen wie für Menschen, ebenso wie der Herstellungsprozess, nur dass für Heimtierprodukte die CO2-Extraktion verwendet wird und keine Lösungsmittel.
Allerdings können wir nicht empfehlen, Deinem Hund CBD-Öl für den Menschen zu geben, da die Konzentration in der Regel höher ist. Selbst ein großer Hund, der über 20 Kilogramm wiegt, braucht nicht mehr als 2,5 mg CBD. Menschen können 5-10 mal mehr als diese Menge täglich zu sich nehmen.
Außerdem gibt es ein gutes Angebot an CBD-Produkten für Haustiere, die auch so aromatisiert sind, dass Hunde gerne zubeißen.
Was musst Du bei der Dosierung beachten?
Eine Überdosierung ist zwar nicht möglich, aber wir empfehlen immer wieder, die Anwendungshinweise zu befolgen! Wenn Du CBD-Öl verwendest, achte auf die Konzentration. Ein Öl mit einem höheren CBD-Anteil ist etwas schwieriger zu dosieren.
Sprich mit Deinem Tierarzt, falls Du Dir nicht sicher bist. Dabei kannst Du auch mögliche Konflikte mit anderen Medikamenten abklären lassen.
Auf jeden Fall spielt das Gewicht des Hundes eine Rolle bei der Dosierung. Einige starten mit 0,2 mg pro Kilogramm Körpergewicht täglich.
Beachte bitte, dass es einige Tage dauern kann, bis sich die ersten positiven Veränderungen zeigen.
Die Dauer der Anwendung hängt ganz klar vom Krankheitsbild ab, es sei denn, Du setzt das CBD als permanente Therapie ein.
Erfahrungen & Empfehlungen: Was sagen andere Hundebesitzer?
Die meisten, die ihrem Hund in der ein oder anderen Form CBD gegeben haben, schwören darauf. Die Gefahr von Nebenwirkungen ist wie bereits erwähnt äußerst gering. Viele berichten davon, dass nervöse oder auch leicht reizbare Hunde insgesamt gelassener wurden. Das galt zum Beispiel für das Gassi gehen in der Großstadt bis hin zu der REaktion gegenüber anderen Hunden.
Auch bei Schmerzbehandlungen waren viele sehr zufrieden und glücklich, dass es ihrem Vierbeiner geholfen hat.
Zum Thema Fell- und Hautprobleme gibt es ebenso eine lange Reihe von guten Erfahrungsberichten.
Was sagt die Wissenschaft?
Obwohl man annehmen müsste, dass wissenschaftliche Studien oft mit Tieren durchgeführt werden, gibt es jedoch wenige, die speziell die Auswirkungen auf Hunde beschreiben. Wir haben bereits einige erwähnt und werden auch weiterhin recherchieren und Dich hier auf dem Laufenden halten!
Da aber keine ernsthaften Nebenwirkungen – weder beim Mensch, noch beim Hund – beobachtet wurden, kann man nichts falsch machen. Dass Hunde das gleiche Endocannabinoid-System wie Menschen haben, kann man davon ausgehen, dass die positive, heilende Wirkung des CBD vergleichbar ist.
Was sagt der Tierarzt?
Die vorherrschende Meinung ist: CBD ist kein Wundermittel und wird nicht alle Krankheiten kurieren können. Allerdings stehen auch viele Tierärzte sehr positiv zum Einsatz von Cannabis-Extrakten.
Sie betonen, dass Du auf jeden Fall darauf achten musst, CBD einzusetzen, dessen THC-Gehalt unter der gesetzlichen Grenze von 0,2% liegt, da THC toxisch wirken kann.
Einige Tierärzte heben die sehr gute Wirkung bei der Linderung von chronischen Schmerzen im Bewegungsapparat (zum Beispiel Arthrosen) von Hunden hervor.
Gleiches gilt für CBD-Gaben bei Stress, Angst und der Verbesserung des Immunsystems.
Was Du über die Herstellung wissen solltest
Es gibt zwei Verfahren zur Herstellung von medizinisch nutzbarem CBD:
Lösemittel-Extraktion
Manchmal werden Lösungsmittel verwendet, um das CBD aus der Hanfpflanze zu extrahieren. Die Lösungsmittel können natürlich sein, wie zum Beispiel Ethanol oder Olivenöl. Normalerweise jedoch werden Petroleum, Butan oder Propan verwendet.
Diese hinterlassen Rückstände im CBD und können für Deinen Hund giftig sein.
Von daher achte unbedingt darauf, dass das CBD für Dein Haustier nicht mit Lösemitteln extrahiert wurde!
CO2-Extraktion
Bei der CO2-Extraktion wird Kohlendioxid zur Abtrennung des CBD-Öls aus der Hanfpflanze genutzt. In einer Hochdruckkammer zersetzt das CO2 die Hanfpflanze und produziert das CBD-Öl.
Dies ist zwar teurer, produziert aber auch viel höhere Konzentrationen von CBD und ist auf jeden Fall für Hunde anzuraten.
Was ist Vollspektrum CBD-Öl?
Ein Vollspektrum CBD-Öl enthält nicht nur CBD, sondern auch eine Reihe anderer wertvoller Cannabinoide wie CBC, CBN, CBG und CBA. Diese wirken alle zusammen und helfen, die Wirksamkeit der Cannabinoide zu erhöhen, auch bekannt als „Entourage-Effekt“. Man nimmt an, dass der Entourage-Effekt das Endocannabinoid-System besser aktiviert.
Daher solltest Du darauf achten, immer ein Vollspektrum CBD-Produkt anzuwenden.
Wie finde ich das beste Öl für meinen Hund?
Der Markt ist unübersichtlich und verändert sich permanent. Daher unsere Empfehlungen für Dich zusammengefasst:
- Suche nach Voll- oder Breitspektrum-Hanf für den besten Effekt Wenn auf dem Etikett „Kein THC“ steht, ist es ein CBD-Isolat und das solltest Du vermeiden
- Stelle sicher, dass Dein CBD-Öl mit CO2-Extraktion hergestellt wurde. Das bedeutet, dass das Öl ohne schädliche Lösungsmittel extrahiert wurde
- Achte darauf, wo der Hanf angebaut wurde und die Qualitätsstandards garantiert sind
- Bevorzuge auf jeden Fall ein CBD-Extrakt, das frei von Pestiziden und Giftstoffen ist und möglichst durch ein unabhängiges Labor geprüft wurde
- Nimm nicht das billigste Öl! Hochwertige CBD-Qualität ist teuer! Und je besser die Zutaten, desto höher die Kosten
Fazit
Man kann sagen: Was für den Menschen gut ist, hilft auch unserem treuesten Freund, dem Hund. Du selbst möchtest Dich nicht mit Medikamenten belasten, die Nebenwirkungen zeigen oder abhängig machen. Du setzt auch lieber auf Naturprodukte.
Hunde sind ebenso empfänglich für die positiven Eigenschaften des Cannabidiol wie wir. Sein Körper reagiert ähnlich dankbar bei Schmerzen, Stress und Angst. Wie wir gezeigt haben, gibt es nur einige wenige Dinge zu beachten, die beim Hund anders sind.
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Quellen [ + ]