Wie hilft CBD Öl bei Depressionen?

Bist du selbst von Depressionen betroffen oder gehört eine Person in deinem nahen Umfeld zu den rund 5 Millionen Deutschen, die an Depressionen erkrankt sind? Du willst wissen, ob CBD gegen Depressionen helfen kann und willst dich näher informieren?

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CBD Depression

Depressionen sind eine ernstzunehmende Erscheinung. Fast jede 4. Frau in Deutschland leidet ein Mal in ihrem Leben daran. Bei Männern erkrankt dagegen nur jeder 8. Somit leiden Frauen 3-4 Mal häufiger an Depressionen als Männer. Oft bleibt den Betroffenen kein anderer Weg als ihre Beschwerden klassisch mit Antidepressiva zu bekämpfen, um einen normalen Alltag erleben zu können. Diese haben jedoch – wie du gleich erfahren wirst – zum Teil erhebliche Nebenwirkungen.

Eine Alternative zur klassischen Behandlungsmethode, CBD Öl, möchten wir dir hier in diesem Beitrag vorstellen. Der zuletzt immer beliebter gewordene Wirkstoff soll bei Depressionen helfen und die Stimmungslage von an Depressionen Erkrankten aufhellen.

Welche Inhaltsstoffe hat CBD Öl?

Wenn du dich mit CBD Öl gegen Depressionen auseinandersetzt, solltest du vorab wissen, welche Wirkstoffe im CBD Öl enthalten sind.

Cannabidiol ist einer der vielen Wirkstoffe der weiblichen Cannabispflanze. Bekannter ist zwar das THC (Tetrahydrocannabinol), der “böse” psychoaktive Wirkstoff der gleichen Pflanze.

Der “gute Bruder” CBD ist bei weitem nützlicher und weist erstaunliche Eigenschaften auf. Er ist nicht psychoaktiv, sondern kann vielfältig bei Beschwerden und Erkrankungen, so unter anderem bei Depressionen, eingesetzt werden.

Neben Cannabidiol gehören mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Proteine und wertvolle Vitamine und Spurenelemente zu den natürlichen Wirkstoffen im CBD Öl. Besonders zu erwähnen sind hier Eisen, Mangan, Kalzium, Phospor, Zink. Und auch die wichtigen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sind im CBD Öl erhalten..

Wie wirkt CBD Öl ?

Das CBD agiert mit dem so genannten Endocannainoid-System des Körper, eine Art Regulierungs-und Kommunikationssystem unseres Organismus. Innerhalb dieses Systems gibt es verschiedene Rezeptoren die auf Cannabnoide reagieren und somit positiv auf viele Körperprozesse einwirken. Das Endocannabinod-System beeinflusst

  • die Leistung des Immunsystems
  • deine Schmerzwahrnehmung
  • die Entstehung von Ängsten
  • deine Stimmungslage
  • und auch die Balance von Appetit, Schlaf und Körpertemperatur

CBD wirkt allgemein entspannend, beruhigend,darüber hinaus entzündungshemmend und angstlösend.

Definition von Depression

Definition: Was sind Depressionen?

Nun kommen wir aber zu der Frage, was sind Depressionen genau sind. Woran erkennst du, ob du an Depressionen leidest?

Gemäß WHO sind Depressionen folgendermaßen definiert: “Eine Depression ist eine weit verbreitete psychische Störung, die durch Traurigkeit, Interesselosigkeit und Verlust an Genussfähigkeit, Schuldgefühle und geringes Selbstwertgefühl, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen gekennzeichnet sein kann.”

Nicht jedes Stimmungstief ist automatisch ein Anzeichen für eine Depression. Hier ist es sehr wichtig zu unterscheiden. Unlust und Stimmungsschwankungen können auch ihre Ursache  in nicht ausreichendem oder nur wenig erholsamen Schlaf haben. Gehören Schlafstörungen bei dir aber zum Alltag und gehen einher mit Antriebslosigkeit, Stimmungstiefs, können dies erste Hinweise für Depressionen sein. Treffen diese Anzeichen auf dich zu, solltest du auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, um die Diagnose abzusichern.

Ursachen von auftretenden Depressionen können ganz unterschiedlich sein. Häufig werden Depressionen durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren ausgelöst.

Was passiert bei Depressionen im Gehirn?

Wenn du unter einer Depression leidest, sind bei dir einige Funktionen im Gehirn auf biochemischer Basis verändert. Die Veränderung betrifft den Austausch zahlreicher Botenstoffe und da in erster Linie den von Noradrenalin und Serotonin. Es sind komplizierte Rückkopplungen und Wechselwirkungen von Botenstoffen im Gehirn, die eine Depression auslösen. Antidepressiva nehmen Einfluss auf bestimmte biochemische Prozesse an den Nervenzellen und bringen die erforderlichen Botenstoffe wieder ins Gleichgewicht.

Wie kann ich eine Depression erkennen?

Wie schon beschrieben, sind ein Anzeichen für eine beginnende Depression anhaltende Schlafstörungen. Aber auch wenn du unter einem anhaltendem Gefühl von Traurigkeit und Einsamkeit leidest, du antriebslos bist, dein Selbstwertgefühl verringert ist, können diese Symptome auf eine Depression hinweisen.

Weitere Anzeichen sind:

  • lethargisches Verhalten und Interessensverlust im Alltag
  • Schwindende Energie, Niedergeschlagenheit – Müdigkeit
  • Gestörter Appetit und Gewichtsveränderung
  • Ein- und Durchschlafstörung
  • fehlendes Sexualverlangen
  • Frühes erwachen begleitet von negativen Gedanken (grübeln)

Was sind die Ursachen für Depressionen?

Es wäre zu simpel, Depressionen nur an einer “Funktionsstörung “ im Gehirn festzumachen. Neben den körperlichen Ursachen gibt es auch psychosoziale Auslöser oder genetische Faktoren, die das Risiko zu erkranken, beeinflussen. Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die bekannterweise eine Depression begünstigen. Diese wären

  • Alkoholmissbrauch und Abhängigkeit
  • prägende Lebensereignisse und Stress-Situationen
  • genetische Prädisposition
  • hormonelle Veränderungen aufgrund von Geburten

Und auch wenn du weiblichen Geschlechts bist, hast du ein höheres Risiko an einer Depression zu erkranken als ein Mann.

Behandlungsmöglichkeiten

Das häufigste Mittel der Wahl sind Antidepressiva. In der Regel wird die Pharmakotherapie (spezielle Medikamente) mit einer Psychotherapie kombiniert. Bei einer Behandlung mit Antidepressiva wird direkt auf das neurobiologische Ungleichgewicht eingewirkt.

Jedoch haben gerade Antidepressiva durch ihren direkten Eingriff in die Biochemie eine Reihe von Nebenwirkungen. Diese sind u.a.:

  • Schwindelgefühl,
  • Blutdruckschwankungen,
  • Schlafstörungen, aber auch
  • Magenbeschwerden,
  • sexuelle Funktionsstörungen und mehr.

Begleitend und unterstützend wirken dabei psychotherapeutische Maßnahmen, Meditation und sportliche Betätigung.

Wenn du auch unter den Nebenwirkungen von Antidepressiva leidest und verzweifelt nach einer natürlichen Alternative suchst, solltest du die Einnahme von CBD als natürlichen Wirkstoff in Erwägung ziehen.

Beispiele für Psychotherapien sind die kognitive Verhaltenstherapie, die Problemlösungstherapie und die zwischenmenschliche Therapie. Diese Behandlungsweisen zielen darauf ab, Betroffene bei der eigenständigen Entwicklung von positiver Denk- und Verhaltensmuster zu unterstützen.

CBD Wirkung bei Depression

So wirkt CBD bei Depressionen

CBD wirkt entspannend und kann durch seine extrahierte Form effektiv bei Stimmungstiefs und Depressionen eingesetzt werden. Neben psychosozialen Auslösern wie Stress wird  auch ein Mangel an Botenstoffen wie Serotonin und Dopamin vermutet. Die Hormone, die auch für dein Wohlbefinden und deine Glücksgefühle zuständig sind. Bei Einnahme von CBD Öl bei Depressionen kommt es zu folgender Wirkungskette:

  • dein Serotoninspiegel erhöht sich
  • dadurch sind eine Empfindungen und dein Alltagserleben positiver einhergehende Angstzustände werden abgebaut, dadurch fühlst du dich wohler
  • du wirst besser schlafen 1)Shannon S, Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series, Perm J., 2019, dein Körper kann sich besser erholen. Ein erholsamer Schlaf fördert ein gutes Allgemeinbefinden.
  • durch die entzündungshemmende Wirkung von CBD Öl wird der Verlust von Dopamin aufgehalten

Wenn du selbst an Depressionen leidest, weißt du bestimmt, dass die Ursache niemals nur eine einzige ist. Mit der Einnahme von CBD Öl hast du ein natürliches Produkt an der Hand, was effektiv auf breiter Ebene deinen Kampf gegen Depressionen unterstützt.

Gibt es Nebenwirkungen beim CBD?

Nennenswerte Nebenwirkungen von CBD Öl gibt es nicht. Wenn du CBD als Liquid zu dir nimmst, kann es passieren, dass aufgrund der hohen und schnellen Bioverfügbarkeit die Wirkung schneller als erwartet eintritt und du vielleicht etwas müder bist als gewünscht. Dann heißt es einfach, mit dem nächsten Zug ein wenig warten. Auch wirkt CBD blutdrucksenkend, was du beachten musst, wenn du eh einen niedrigen Blutdruck hast.

Grundsätzlich kann es bei folgenden Wirkstoffen zu Wechselwirkungen kommen.

  • Calciumantagonisten
  • Betablockern
  • Antihistaminika
  • Immunsuppressiva
  • Antidepressiva und einzelnen Statinen

Meistens wirken die Medikamente stärker als beabsichtigt, so dass du mit deinem Arzt Rücksprache halten solltest.

Schwangere sollten nur nach Absprache mit ihrem Arzt CBD Öl einnehmen.  Bei Kindern bis zu 2 Jahren sollte man auch auf die Gabe von CBD verzichten, da deren Enndocannabidiol-System noch nicht ausgereift ist.

Du brauchst auch  nicht befürchten, dass dich CBD Öl high macht oder du sogar abhängig davon wirst.

CBD Öl darf nur einen Gehalt von unter 0,2% THC aufweisen. THC ist der psychoaktive Wirkstoff. In dieser Menge ist er jedoch vollkommen zu vernachlässigen. Aufgrund des sehr geringen THC Gehaltes ist CBD Öl vollkommen legal und frei erhältlich.

Kann Kiffen meine Depression verschlimmern?

Es ist nicht ratsam, bei einer Depression zu kiffen. Zwar könntest du annehmen, dass durch CBD und THC, beides Cannabinoide, auch ähnliche Wirkungen aufweisen.  Dies ist vom Grundsatz her zwar korrekt, jedoch hat eine Studie vor kurzem herausgefunden, dass beim Kiffen die Dopamin-Konzentration sinkt. Aus diesem Grund sind Kiffer eher antriebslos und lustlos. Depressive Patienten können beim Rauchen von einem Joint mit THC in eine noch tiefere Depressive Stimmung fallen.

Daher möchten wir dringend abraten, Cannabis mit THC bei Depressionen zu konsumieren,

Welche Produkte sind ratsam?

Cannabidiol wird in verschiedenen Produkten angeboten. Im Handel und frei verkäuflich sind

  • CBD Öl
  • CBD-Liquid
  • CBD als Kristalle

Der größte Unterschied besteht in der Bioverfügbarkeit. CBD als Liquid besitzt mit 40-50% die höchste Bioverfügbarkeit, da das Cannabidiol bei Verdampfen direkt über die Lungen in den Blutkreislauf gelangt. Die Wirkung erfolgt nahezu sofort. Daher wird CBD als Liquid gerne bei Schmerzen eingesetzt.

Am beliebtesten und in verschiedenen Konzentrationen erhältlich ist das CBD Öl. Über die Mundschleimhaut absorbiert, tritt die Wirkung auch recht schnell ein und die Bioverfügbarkeit liegt immerhin bei ca. 30%. Bioverfügbarkeit ist der Prozentsatz Cannabidiol, der dem Körper schlussendlich zur Verfügung steht.

CBD als Kristalle enthalten einen CBD Anteil von 98% und sind somit die reinsten CBD Produkte, die es auf dem Markt gibt. Wegen des hohen CBD Anteils ist natürlich ein maximaler Effekt vorhanden, jedoch gehören CBD Kristalle aufgrund ihrer starken Wirkung nur in die Hände von erfahrenen CBD Nutzern.

Weiterhin gibt es CBD noch als Gummibärchen, Tees, Kapseln und andere Nahrungsmittel.

CBD Öl ist auch für unerfahrene Nutzer eine sehr praktikable Art und Weise Cannabidiol zu sich zu nehmen. Du kannst CBD Öl dauerhaft einnehmen, als Kur oder auch wenn du akut unter einer depressiven Stimmung leidest. Wie CBD bei dir wirkt, ist abhängig von deiner persönlichen Beschaffenheit und natürlich auch von der Art und Stärke deiner Beschwerden während deiner depressiven Phase.

Absprache mit dem Arzt

Kann ich Antidepressiva zusammen mit CBD Öl nehmen?

Eine ergänzende Behandlung mit CBD Öl kann dich sicherlich im Kampf gegen deine Depression unterstützen. Jedoch ist es unbedingt notwendig, dass du deine Absicht, CBD Öl zu nehmen mit deinem Arzt absprichst, um mögliche Wechselwirkungen zu verhindern. CBD kann dir helfen, deine Depressionen in Schach zu halten oder sogar in den Griff zu bekommen.

Was ist die geeignete Dosierung von CBD bei Depressionen?

Wenn du an Depressionen leidest, solltest du mit einer recht niedrigen Dosierung des CBD Öl anfangen. Die gewünschte Wirkung ist abhängig von deinem Körper und von der Art und Weise wie du CBD zu dir nimmst.

Die beste Aufnahme von CBD bei CBD Öl erfährst du über die Mundschleimhaut. Die empfohlene Menge sollte zu Beginn bei 25 mg pro Tag liegen. Merkst du nach einer kurzen Zeit, beispielsweise eine Woche, dass die Wirkung nicht mehr so eintritt wie erhofft, dann passe deine Dosierung entsprechend an. Das Öl wirkt bereits nach wenigen Minuten und die Wirkung hält zwischen 4 und 6 Stunden an.

Bei der Aufnahme von CBD als Liquid mittels einem Vaporizer tritt die Wirkung unmittelbar ein und hält auch bis zu 4 Stunden an. Hast du also einen auf einmal auftretenden depressiven Schub, kann es sein, dass die CCBD Aufnahme aufgrund der schnellen Wirkung mittels Vaporizer am effektivsten ist.

Es empfiehlt sich, dass du deine Dosis und auch die Zufuhr deinem Tages Alltag anpasst.

Du kannst tatsächlich ein wenig mit der Dosis experimentieren und durch Versuche herausfinden, welche Dosierung für deine Beschwerden am sinnvollsten sind.

Eine Überdosierung ist nahezu nicht möglich. Es kann lediglich dazu kommen, dass du etwas müder als gewünscht bist.

Studien zu Depressionen und CBD

In einer Übersichtsarbeit 2)De Mello Schier AR, Silva AC et al., Antidepressant-like and anxiolytic-like effects of cannabidiol: a chemical compound of Cannabis sativa, CNS Neurol Disord Drug Targets, 2014 von 2014 schrieben die Forscher der University of Rio de Janeiro, dass sich CBD zum Einsatz bei Depressionen eignen könnte. Die Studien zeigt, dass CBD mit den Serotoninrezeptoren im Gehirn interagiert und eine antidepressive sowie angstlösende Wirkung aufweist. Eine weitere Studie an Mäusen lässt ähnliche Vermutungen zu. 3)Sales AJ et al., Cannabidiol Induces Rapid and Sustained Antidepressant-Like Effects Through Increased BDNF Signaling and Synaptogenesis in the Prefrontal Cortex, Mol Neurobiol. 2019

Erfahrungsbericht eines betroffenen Users

Das Internet ist mittlerweile übervoll mit Erfahrungen zum Thema CBD gegen Depressionen. Hier findest du einen von uns gefundenen Userbericht:

“ Über 30 Jahre habe ich unter chronischer Angst und Depression gelitten. Seit ich mit CBD Öl (…) begonnen habe, sind meine Symptome deutlich zurückgegangen. Besonders bei Angstzuständen. Ich hätte nie an eine so schnelle Reaktion geglaubt und brauche jetzt kein Xanax mehr (…). Ich bin also nicht mehr benommen. CBD scheint für mich ein echter Wendepunkt zu sein.”

Fazit

CBD Öl bei Depressionen scheint neue Alternativen zu Antidepressiva zu eröffnen, mit der Betroffene ihren Alltag meistern können. Die Einnahme von CBD Öl alleine wird dich jedoch nicht von deiner Depression heilen können. Der Wirkstoff kann unterstützend wirken und dir helfen deine Symptome zu reduzieren. Du wirst wieder energievoller in deinen Alltag starten und dich generell glücklicher und auch angstbefreiter fühlen.

Ändere aber auch deinen Lebensgewohnheiten, geh öfters spazieren, suche dir alternative Entspannungstechniken und fange an zu meditieren. Gerade der Aufenthalt im Freien, schüttet vermehrt Glückshormone aus, dein Leben wird wieder fröhlicher und bunter.

Hast du Erfahrungen mit CBD Öl und Depressionen gemacht? Hat es dir geholfen? Teile Dein Wissen per Kommentar mit uns und der weltweiten CBD Community!

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Quellen   [ + ]

Carolin Schröder

Schon immer habe ich mich für die vielen alternativen Behandlungsmöglichkeiten interessiert, die im Internet kursieren und eine Alternative zu herkömmlichen Medikamenten darstellen. Mit der Zeit hat mich der nicht psychoaktive Wirkstoff CBD in seinen Bann gezogen, sodass ich einen Blog startete und jetzt mein Wissen bei Cannalogis verbreiten darf.

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