Kann CBD bei Herzrhythmusstörungen helfen?

Du willst wissen, ob CBD gegen Herzrythmusstörungen helfen kann? Kann der Wirkstoff bei Kreislaufproblemen eine wirksame Alternative zu konventionellen Behandlungsmöglichkeiten sein? Cannabidiol wird derzeit heiß diskutiert und von vielen als das Wunderheilmittel schlechthin präsentiert. Doch kann eine Pflanze einem solchen Titel gerecht werden?

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Wir wollen in diesem Artikel faktenbasiert an das Thema CBD und Herzrhythmusstörungen herangehen. Wir suchen nach Studien und analysieren Meinungen, damit du dir am Ende dein eigenes Bild machen kannst. Sollte CBD auch für deinen Anwendungsfall geeignet sein, haben wir dir am Ende eine kleine Übersicht über die Produkte zusammengestellt. Ein Artikel mit “Herz”.

Wirkungsweise: Was macht CBD in unserem Körper?

CBD wird momentan als der Tausendsassa unter den natürlichen Pflanzenwirkstoffen gehandelt. Es scheint, dass es keine Krankheit gibt, auf die das Cannabinoid keinen Einfluss hat. Zumindest kann man den Eindruck gewinnen, wenn man momentan das Internet durchforstet. Recht schnell wird klar: CBD kann bei Angst, Stress, Panik, Krebs, ADHS, Adipositas, Psychosen und viel mehr helfen. Aber woran liegt das?

Der Wirkstoff stimuliert im Körper das Endocannabinoid-System, welches eigenständig Cannabinoide produziert. Hier wird eine Reihe von Körperfunktionen gesteuert, die alle mehr oder weniger im Zusammenhang mit unserer allgemeinen Verfassung stehen. In erster Linie wirkt CBD beruhigend sowie angst- und schmerzlindernd. Diese Eigenschaft ist der Grund warum CBD so vielseitig ist. Viele Krankheiten resultieren aus diesen Leiden oder weisen früher oder später die genannten Symptome auf.

Und jetzt rate mal was die Hauptursachen von Herzrhythmusstörungen sind? Ganz genau: Stress und Angstzustände.

Was sind Herzrythmusstörungen?

Schweifen wir kurz ab und klären ein paar Dinge. Herzrhythmusstörungen werden in der Fachsprache als Dysrhythmie bezeichnet. Der Herzschlag kann entweder zu langsam (Bradykardie) oder zu schnell (Tachykardie) sein. Oftmals wird die Störung durch eine Unterversorgung des Herzens mit Blut (Ischämie) ausgelöst. Patienten beklagen Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen und / oder Benommenheit.

Wie kann CBD bei Herzrythmusstörungen helfen?

Was CBD nun bei Herzrhythmusstörungen tun kann ist folgendes. Das Cannabinoid schützt das Herz vor Infarkten, die durch Ischämie verursacht werden. Es steigert die Blutzufuhr zum Herzen. Vorbeugend eingenommen reduziert es die Größe des Infarktes. Akut unterdrückt es die Unregelmäßigkeiten des Herzschlages. Glaubst du uns nicht? Wir haben das ja auch nicht erfunden sondern einer Studie aus dem Jahre 2010 entnommen 1)Walsh S, et al. Acute administration of cannabidiol in vivo suppresses ischaemia-induced cardiac arrhythmias and reduces infarct size when given at reperfusion. 2010. doi: 10.1111/j.1476-5381.2010.00755.x. Das ist aber noch nicht alles. CBD wirkt bei:

  • Entzündungen: so auch Herzmuskelentzündungen, die wiederum zu Dysrhythmie führen kann 2)Montagnese F, et al. J Neurol. 2019. A role for cannabinoids in the treatment of myotonia? Report of compassionate use in a small cohort of patients.
  • Stress und Angst: Einer sogenannten psychovegetativen Ursache von Herzrhythmusstörungen.
  • Hypokaliämie: Oder verständlicher ausgedrückt Kaliummangel. Kaliummangel beziehungsweise eine Elektrolytstörung ist ein bekannter Auslöser für Dysrhythmie. Hochqualitatives CBD Öl enthält immer auch eine Konzentration an Mineralstoffen und Spurenelementen. Darunter auch Kalium.
  • Blutdruckproblemen: CBD kann nachweislich den Blutdruck regulieren. Ein niedriger Blutdruck schmälert die Chance auf einen unregelmäßigen Herzschlag 3)Jadoon KA, Ta und Sullivan. A single dose of cannabidiol reduces blood pressure in healthy volunteers in a randomized crossover study. 2017, JCI Insight.

Cannabidiol setzt somit nicht nur an einer Stelle an, sondern kann auf mehreren Ebenen bei einer Herzrhythmusstörung helfen. Dazu zählen sowohl vorbeugende als auch akute und nachsorgende Fähigkeiten.

Gibt es Nebenwirkungen?

Keine Substanz ist frei von unerwünschten Nebenwirkungen. Es gilt das Prinzip: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Selbst Wasser kann in großen Mengen, schnell getrunken schädlich sein.

Was wir bisher wissen ist, dass CBD bei manchen Menschen Durchfall, Müdigkeit, Benommenheit, Appetitlosigkeit, Gewichtsschwankungen und einen trockenen Mund verursachen. Außerdem gibt es noch weitere Dinge zu beachten.

cbd nebenwirkungen

Wer sollte CBD vermeiden?

CBD ist keine Substanz für Kleinkinder. Unter 2 Jahren sind die Auswirkungen, speziell auf längere Sicht, noch unklar. Dies führt dazu, dass auch Schwangere kein CBD konsumieren sollten. Wenn du Probleme mit deiner Leber hast, dann verzichte besser auf CBD. Neue Studien untersuchen mögliche Langzeitfolgen auf das Organ 4)Ewing L, et al. Hepatotoxicity of a Cannabidiol-Rich Cannabis Extract in the Mouse Model. 2019. doi.org/10.3390/molecules24091694.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Immer aber gerade bei Dysrhythmie sollten Patienten auf mögliche Wechselwirkungen achten. CBD scheint sich auf die Leber auszuwirken und hier Enzyme, die in der Leber für die metabolisierung von Stoffen zuständig sind, zu stören. Hier eine kleine Liste von typischen Medikamenten, die bei Herzrhythmusstörungen verabreicht werden und Wechselwirkungen mit CBD haben können. Die Liste ist nicht vollständig, sodass in jedem Fall ein Arzt befragt werden sollte.

Medikamentengruppe Medikament
Säurehemmer Pantoprazol; Omneprazol
Gerinnungshemmer Marcumar; Warfarin
Schmerzmittel Diclofenac
Neuroleptika Risperidon; Haloperidol; Clobazam

Macht CBD high?

CBD macht nicht “high”! Du verwechselst das mit dem bekannten THC. Die Produkte zählen als Nahrungsergänzungsmittel und sind frei und legal im Handel erhältlich. CBD Produkte können Reste von THC enthalten. Sie müssen allerdings unter 0,2% liegen.

Produktübersicht: Wir haben den CBD-Produkt-Dschungel durchforstet

Kaum ein anderer Wirkstoff ist in so vielen, verschiedenen Produkten enthalten, wie CBD. Es gibt es mittlerweile in Liquid, als Isolat, als Blüten, in Kaffee, als Nasenspray, Kaugummi und, und, und.

Die Vielfalt hat aber auch seinen Grund. Jedes Produkt hat Vor- und Nachteile und kann zur Behandlung von unterschiedlichen Symptomen unterschiedlich gut eingesetzt werden. So wird Kaffee für Kinder bei Herzrasen, sicherlich nicht die beste Alternative sein. Möchtest du aber deine Angstzustände behandeln und der Müdigkeit, die beim Konsum von CBD bei dir aufgetreten ist entgegenwirken, dann ist Kaffee ein exzellentes Produkt.

Am Ende ist und bleibt aber das CBD Öl das beliebteste Produkt. Bei der Anwendung tropfst du einfach nach Belieben das Öl unter die Zunge und lässt es dort kurz einwirken. Der große Vorteil: es wirkt schnell und ist überall einsetzbar.

cbd produkte

Vielleicht schmeckt dir das Öl aber nicht besonders. Dann kannst du auch Lebensmittel verwenden, beziehungsweise mit dem Öl Lebensmittel infundieren. Der Vorteil: keine blöden Blicke mehr, wenn du in der Öffentlichkeit CBD konsumierst und schmecken tut es auch viel besser. Zusätzlich hält die Wirkung über einen längeren Zeitraum, was für eine dauerhafte Behandlung sinnig ist. Bis das Produkt wirkt, kann aber schon einmal eine Stunde vergehen.

Bei Cremen geht dies schneller. Bereits 20 Minuten nach dem Auftragen setzt der Effekt ein. Wer äußerlich Entzündungen und Schmerzen behandeln möchtest ist mit diesem Produkt gut beraten.

Und wie immer gilt. CBD ist flexibel einsetzbar und richtet sich nach deinem Alltag. Zu welchem Zeitpunkt am Tag du es einnehmen möchtest bleibt, genauso wie die Häufigkeit, dir überlassen

Die Frage aller Fragen: Wie dosiere ich richtig?

Und leider können wir sie dir nicht genau beantworten. Es gibt eine Vielzahl an Faktoren, welche die optimale Dosierung beeinflussen. Um ein paar zu nennen:

  • Stoffwechsel
  • Körperchemie
  • Gewicht
  • Krankheit
  • Einnahmemethode
  • Produkt

Was wir dir aber raten können sind zwei Dinge.

  1. Taste dich an die Dosierung heran. Beginne mit kleinen Mengen und steigere dich langsam. Bist du über das Ziel hinausgeschossen, dann senke die Dosis wieder.
  2. Suche einen Arzt auf wenn du unsicherbist und spricht mit ihm über den möglichen Einsatz von CBD bei deiner Herzrhythmusstörung. Hier kannst du gleich auch mögliche Wechselwirkungen und Risiken klären.

Sei dir gewiss, dass eine Überdosierung praktisch nicht möglich ist.

Was sagt die Erfahrung?

Einige Studien haben wir für dich in diesem Artikel bereits verlinkt. Um eine größere Aussagekraft zu schaffen, zitieren wir hier zwei Berichte beziehungsweise Kommentare von bestehenden Anwendern:

Andy (50): “Ich benutze eine CBD-Tinktur schon seit einer Weile und sie hilft mir enorm. Es gibt ein paar gute Marken. Das Beste an der Verwendung von CBD ist, dass es keine Nebenwirkungen hat.”

Nelson (47): “CBD ist zweifellos ein gutes Produkt. Es ist kein Wundermittel, sondern enthält einfach gesunde Nährstoffe, die sehr gut für das Herz sind. Ich bin ein 47 Jahre alter Mann, mit einer Bluthochdruck Vorgeschichte, sowohl auf mütterlicher als auch auf väterlicher Seite. Ich habe in den letzten 2 Jahren begonnen, CBD zu nehmen. Ich denke, CBD ist großartig für das Herz und das Blut.”

Fazit

Ist CBD nun zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen geeignet? Was spricht jetzt dafür und was dagegen?

Es zeigt sich, dass CBD viele positive Effekte auf das Herz und den Herzschlag haben kann. Der Wirkstoff kann beispielsweise auch als vorbeugende Maßnahme durchaus hilfreich sein. Wer bereits unter der Krankheit leidet sollte vorsichtig sein und die Verwendung mit seinem Arzt absprechen. Zu groß ist die Gefahr ohne kompetente Beratung Wechselwirkungen oder andere negative Effekte auszulösen. Die WHO stuft CBD übrigens seit 2017 als unbedenklich ein. Weitere Studien zu diesem Thema werden sicherlich folgen. CBD kann eine gute Alternative sein solange gewisse Punkte beachtet werden. 

Lass uns darüber diskutieren. Schreib uns deine Meinung in die Kommentarbox. Wie hat dir unser Artikel gefallen? Hast du bereits Erfahrungen mit CBD gemacht?

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Quellen   [ + ]

Carolin Schröder

Schon immer habe ich mich für die vielen alternativen Behandlungsmöglichkeiten interessiert, die im Internet kursieren und eine Alternative zu herkömmlichen Medikamenten darstellen. Mit der Zeit hat mich der nicht psychoaktive Wirkstoff CBD in seinen Bann gezogen, sodass ich einen Blog startete und jetzt mein Wissen bei Cannalogis verbreiten darf.

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